26. November 2005
Im Boden der Küche haben wir eine Münze gefunden. Sie ist 1922 geprägt worden, so dass man ganz vorsichtig den Umbau, vom Betriebshaus der Zeche zum Wohnhaus, auf die Zeit nach 1922 datieren kann. Vorsichtig deshalb, weil die Münze genauso durch einen Ritz im ehemaligen Holzfußboden nach unten gefallen sein kann.
Wir haben die restliche Wandscheibe, welche vor dem Kamin stand, ausgebaut. Um die Decke und die Unterzüge (Deckenbalken unter der Decke) zu halten, mußten wir Stützen aufstellen. Das war notwendig, damit der Stützpfeiler vor dem Kamin aufgemauert werden konnte. Dieser Stützpfeiler trägt nun einen Teil der Decken- und Dachlast.
Der andere Teil dieser Lasten wird von den neu eingebauten Querbalken und einem Überzug (Deckenbalken auf der Decke) auf die Fußpfetten und damit auf die Aussenwände übertragen. Die Deckensparren hängen nun an diesem Überzug. Eingebaut hat diese Konstruktion die Zimmerei Zimmermann.
Bevor die Balken auf dem Dachboden eingebaut werden konnten, hat Willi Kaczor den Stützpfeiler aufgemauert. Parallel wurden die Deckenbalken im Badezimmer ausgetauscht. Auf dem Dachboden wurden sämtliche Fußbodenbretter wegen mangelnder Tragfähigkeit und der Dreck, welcher sich im Laufe der Jahre dort angesammelt hatte, entfernt. Anschließend wurde die Decke mit Mineralwolle gedämmt. Weil im ehemaligen Badezimmer die Spalierdecke entfernt werden mußte, halten nun Latten die Dämmung, bis die Decke wieder hergestellt ist. Als vorübergehenden Fußboden haben wir Spanplatten verlegt, die wir als “Abfall” geschenkt bekommen haben.
Hier ein Foto eines der entfernten Balken.
Zum Abschluss noch ein ungewöhnlicher Ausblick aus dem Kamin.