Die Einweihung des sanierten Huthauses
Am 13.05.2006 war es soweit: Die Pfingstblume wurde ihrer neuen Bestimmung übergeben. Gleichzeitig wurde der Stiepeler Verein für Heimatforschung e.V. 20 Jahre alt. In einem Festakt wurden beide Ereignisse gebührend gefeiert.
Mit einem Bergmannsgottesdienst unter freiem Himmel, gestaltet von Pater Gerion von St. Marien und Pfarrer Ortwin Pfläging von der Ev. Gemeinde, startete der Festakt. “Sie haben durch ausdauerndes Handeln diesen Ort der vergangenen Arbeitswelt aus dem Dornröschenschlaf gehoben. Mit den bergmännischen Tugenden ,harte Arbeit’ und ,Solidarität’ erarbeitete man zudem für den Verein und alle geschichtlich interessierten Menschen einen Ort, wo das Wissen über das Alltagsleben vergangener Generationen bewahrt wird” führte Ortwin Pfläging an, der auch an die besondere Stiepeler Note dieser Zeche erinnerte:
“Als die erste Mutung für diese Zeche 1834 beantragt wurde, war die Zeit des Stollensteinkohlebergbaus angezählt. Als sie 1850 genehmigt war, gingen die großen Schachtanlagen zum Tiefbaubergbau über.” In Stiepel habe man diesen “neumodischen Schnickschnack” nicht mitgemacht…
der auch an die besondere Stiepeler Note dieser Zeche erinnerte: “Als die erste Mutung für diese Zeche 1834 beantragt wurde, war die Zeit des Stollensteinkohlebergbaus angezählt. Als sie 1850 genehmigt war, gingen die großen Schachtanlagen zum Tiefbaubergbau über.” In Stiepel habe man diesen “neumodischen Schnickschnack” nicht mitgemacht…
“Die gelungene Restaurierung des ehemaligen Huthauses der Zeche Vereinigte Pfingstblume ist ein ganz kleines Beispiel dafür, was in unserem “ach so maroden Deutschland” möglich ist, wenn eine kleine Portion Mut, viel Gelassenheit, Tatkraft und eine ganz gehörige Portion Solidarität zusammenkommen.” Dies betonte Joachim Dickten, Vorsitzender vom Stiepeler Verein für Heimatforschung, als er an der Pfingstblume die rund 150 Gäste zum 20-jährigen Geburtstag seines Vereins begrüßte.
OB Dr. Ottilie Scholz verglich in ihrem Grußwort die Instandsetzung des Hauses mit der Herausforderung für die Stadt, 60 000 in den letzten Jahren verloren gegangene Arbeitsplätze neu zu schaffen: “Ihnen ist das hier gelungen.” Zugleich habe der Verein damit und mit seinen früheren Aktivitäten Neu- und Altstiepeler in ein Boot gebracht, so, wie es der frühere Bezirksvorsteher Süd, Prof. Helmuth Burchhardt, gefordert habe.
Anschließend überreichte Frau Dr. Scholz an den Vorsitzenden Joachim Dickten und an seine Stellvertreterin Christel Vogelsang eine Bochumer Fahne.
Der Freundeskreissprecher, Prof. Dr. Wilhelm Haarmann, dankte für die 15000 Euro an Spenden und die große Unterstützung. Zugleich wies er auf weitere Aufgaben am Gebäude hin, die die zukünftige Arbeit des Freundeskreises notwendig mache. Sein Tenor: “Nach dem Haus müssen wir uns jetzt um den Außenbereich kümmern.” Mit einem Schnaps-Spritzer weihte OB Ottilie Scholz das frisch restaurierte Vereinsheim und Huthaus der ehemaligen Zeche Pfingstblume
Anschließend folgten die Grußworte der befreundeten Vereine: