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Stiepeler Verein für Heimatforschung e.V.

Der Stiepeler Verein für Heimatforschung in Bochum beschäftigt sich mit der plattdeuschen Sprache, mit der Geschichte von Stiepel, Personen & Straßen.

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Kemnader Brücke

23. April 2016 von Andreas 1 Kommentar

Bauwerk über die Ruhr wurde am 26. Mai 1950 eingeweiht

Die Geschichte der Ruhr-Überquerung in Richtung Blankenstein zieht sich für die Stiepeler Bürger eher zäh durch die Jahrhunderte, bis es endlich in den Jahren 1926 – 1928 zum Bau der Kemnader Brücke kam. Wer die Ruhr in der Zeit davor überqueren wollte, war auf die Fähre Westerberg (später Diergardt, an der Straße „An der alten Fähre“) angewiesen, die ihren Betrieb wahrscheinlich im 18. Jahrhundert aufnahm.

Auch nachdem im Jahr 1893 die „Chaussee von Weitmar bis zur Ruhr“, die heutige Kemnader Straße, fertiggestellt war, endete diese unmittelbar an der Ruhr. Zur Überquerung wurde dort dann eine weitere Personen- und Lastfähre eingerichtet, und zwar durch die adeligen Herren des Hauses Kemnade. Der Bau einer Brücke wurde durch die Gemeinden Stiepel und Blankenstein immer gefordert, er wurde aber durch die Herren von Kemnade verhindert, da diese ein Fährrecht für sich reklamierten und offensichtlich über die Jahrhunderte auch durchsetzen konnten. Auch die Fähre Westerberg hatte auf Grund des mit Haus Kemnade verbundenen Fährrechts einen „Fähr-Pacht-Contract“ (*), für den eine jährliche Pacht zu entrichten war.

In Höhe der heutigen Kemnader Brücke gab es darüber hinaus eine Furt, die bei niedrigem bzw. normalem Wasserstand durch Fuhrwerke genutzt werden konnte. Sie ist aber nach einem Hochwasser im Jahre 1909 ganz verschwunden (*).

Spuren des Zweiten Weltkriegs: die Reste der im April 1945 zerstörten Kemnader Brücke

Spuren des Zweiten Weltkriegs: die Reste der im April 1945 zerstörten Kemnader Brücke

Die Planung einer Brücke über die Ruhr wurde trotz des drohenden Streits über das Fährrecht und dessen finanzieller Entschädigung ab dem Jahr 1903 aufgenommen. Bis zum Jahr 1914 war die Finanzierung der Brücke zwischen den beteiligten Gemeinden und der Provinzialverwaltung in Münster geklärt und es lagen alle Genehmigungen vor. Dann brach jedoch der erste Weltkrieg aus und jegliche Aktivität zum Bau der Brücke wurde auf Eis gelegt. Erst ab dem Jahr 1925 wurde das Projekt wieder in Angriff genommen, die (erste) Brücke wurde am 18. Juni 1928 eingeweiht. Die Frage des Fährrechts hatte sich zwischenzeitlich dadurch gelöst, dass die Stadt Bochum im Jahr 1921 Eigentümerin des Hauses Kemnade geworden ist. Nach Fertigstellung der Brücke wurde der Fährbetrieb an dieser Stelle eingestellt.

In einem damaligen Bericht heißt es: „Mit dem Bau dieser Brücke wurde damit eine seit langem notwendig gewordene Verbindung zwischen Bochum und dem Bergischen Land geschaffen.“ Neben der lokalen Bedeutung hatte die Kemnader Brücke diese übergeordnete Funktion bis zur Fertigstellung der Autobahn A43 Ende der 1960er / Anfang der 1970er Jahre.

Ende des zweiten Weltkriegs wurde die Brücke zerstört, deutsche Truppen sprengten sie beim Rückzug am 11. April 1945 (*). Im Jahr 1947 begann man zunächst damit, die Trümmer aus dem Ruhrbett zu entsorgen, im Jahr 1949 begann der Wiederaufbau. Nach genau einjähriger Bauzeit konnte die (zweite) Kemnader Brücke dann am 26. Mai 1950 eingeweiht und dem Verkehr übergeben werden. In der Zeit zwischen Zerstörung und Wiederaufbau wurde an dieser Stelle der Fährbetrieb durch die Familie des vor 1928 letzten Fährmanns Aghte wieder aufgenommen.

kemnader-bruecke-einweihung-1950-bochum-stiepel

Die Kemnader Brücke nach dem Wiederaufbau. Im Vordergrund ist die Fähre Aghte zu sehen, die nach der Zerstörung 1945 eingesetzt wurde. Foto: Stadtarchiv Hattingen

(Die mit (*) gekennzeichneten Informationen sind mit freundlicher Unterstützung des Heimatvereins Blankenstein entnommen aus: E. und K.-H. Breitenbach: Blankenstein an der Ruhr, Band 2 – Neues von damals, Selbstverlag 2006)

Kategorie: Bauwerke

Über Andreas

Meine Name ist Andreas und ich veröffentliche Interessantes über Stiepeler Geschichte.

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Kommentare

  1. Gabriele Teich, geb. Rumpel meint

    4. Mai 2018 um 22:22

    Hallo,
    ich bin die Enkelin von Margarete Aghte. Ihr Vater, Heinrich Aghte hat die Faehre in der Zeit nach der Zerstoerung der ersten Bruecke gefuehrt. Er verstarb waehrend des zweiten Weltkrieges jedoch und als der Mann meiner Grossmutter, Emil Rumpel, verletzt aus dem Krieg zurueckkam, hat er den Faehrbetrieb bis zum Bau der zweiten Bruecke uebernommen. Er war gelernter Metzgermeister aus Chenstochow in Schlesien. Meine Grosseltern haben auch das Haus “Zur Kemnader Bruecke” gefuehrt, ein sogenanntes ‘Anglerheim’, was am Wochenende aber auch viel Andrang von Sonntagsausflueglern fand. Der Bau der zweiten Bruecke wurde so lange verzoegert, dass meine Grosseltern schon eine neue Faehre beim Hafenamt Duisburg in Auftrag gegeben hatten (3000 Reichsmark sollte sie kosten – Meine Oma hatte ein super Gedaechnis fuer Zahlen). Ich habe auch ein Photo von einer Postkarte des Restaurants, falls Sie es fuer diese Webseite benutzen wollen.

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