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Stiepeler Verein für Heimatforschung e.V.

Der Stiepeler Verein für Heimatforschung in Bochum beschäftigt sich mit der plattdeuschen Sprache, mit der Geschichte von Stiepel, Personen & Straßen.

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Gräfin-Imma-Straße

25. April 2016 von Andreas Kommentar verfassen

Der erste, im Jahr 1909 vergebener Name war eigentlich selbsterklärend: Kirchstraße. Sie war der Verbindungsweg zwischen den Gemeindeteilen Haar und Brockhausen und führte -bis 1904 jedoch über den „Umweg“ der heutigen Brüggeneystraße- zur Dorfkirche. Im Zuge der Eingemeindung nach Bochum im Jahr 1929 wurde die Straße in „Gräfin-Imma-Straße“ umbe­nannt. Dazu später mehr. An ihr befinden sich einige für die Stiepeler Geschichte interessante Gebäude, die wir vom Start der Gräfin-Imma-Straße an der Kemnader Straße aufzählen wollen. In der heutigen Hausnr. 12 befand sich bis 1919 die „Schankwirtschaft zur steilen Höh“, danach dienten die Räumlichkeiten dem ersten Stiepeler Arzt, Dr. Gerhard Gilbert, als feste Praxisräume.

Heute praktizieren dort eine Kinderärztin und ein Allgemein­mediziner. Die Hausnr. 37 ist das in der Preußischen Gemeindekarte von 1823 noch als „Kleine-Oekey“-Kotten eingezeichnete Gebäude. Durch Heirat änderten sich die Namen der Besitzer im Jahr 1821 in Krunke und ab 1871 (bis heute) in Buderus.

Der ehemalige Kleine-Oekey-Kotten, Foto ca. 1890, heute Hausnr. 37, eines der frühesten Häuser an der Straße. Auf seinem Grund und Boden ist Anfang der 1960er Jahren der Großteil des heutigen Lupinenwegs entstanden.

Der ehemalige Kleine-Oekey-Kotten, Foto ca. 1890, heute Hausnr. 37, eines der frühesten Häuser an der Straße. Auf seinem Grund und Boden ist Anfang der 1960er Jahren der Großteil des heutigen Lupinenwegs entstanden.

Hausnr. 48, heute ein griechisches Restaurant, wurde im Jahr 1913 als Wirtschaft von Heinrich Schreier errichtet, später betrieben von Familie Steinsträßer.

Besonders erwähnenswert ist die heutige Hausnr. 56. Darin befand sich von 1892 – 1970 die sog. Sonntagsschule von August Hahnefeld, siehe auch der eigene Artikel unter „Was es sonst noch gibt“ auf dieser Seite.

Weiter geht’s mit der Hausnr. 119, das war die vielen älteren Stiepelern noch bekannte Wirtschaft „Hasenkamp“ von der man nur mit dem plattdeutschen Zusatz „im Schlohp“ bzw. „im Schlöprigen“ sprach (auf Hochdeutsch: „im Schlaf“). Diese Bezeichnung war der Überlieferung nach auf die manchmal schleppende Bedienung zurückzuführen. Erwähnenswert sind auch die beiden an der Straße liegenden Bauernhöfe Große Munkenbeck und Monstadt („im Felde“). Landwirt Große Munkenbeck betrieb gegenüber der Straße „Am Hang“ von 1951 – 1965 die Steinkohlenzeche „Mit Gott gewagt“.

In Richtung Kirche ging der Verlauf der Straße ursprünglich rechts in die heutige Brüggeneystraße. Zunächst beschließt die Gemeindevertretung Stiepel aber am 3. Februar 1904 mit fünf gegen zwei Stimmen, „… die Erdaufschüttung auf dem Wege von Monstadt bis zur Kirche vorzunehmen, unter der Bedingung, daß die Anlieger den vorhandenen Fußweg in der Breite von 2 Metern frei hergeben.“ Im März 1904 werden dann mit den Landwirten Monstadt und Schulte Hoffstiepel Verträge über die Abgabe von Grund und Boden geschlossen. Es heißt unter anderem im Vertrag mit Landwirt Gustav Monstadt: „… Grund und Boden zum Bau des Weges von seinem Hause in der Richtung nach der Kirche in der Breite von zwei Metern unentgeltlich herzugeben.“ Und weiter: „ … durch den Wegebau in Anspruch genommenes Land soll mit 10 Mark pro Quadratruthe seitens der Gemeinde erworben werden.“ Die ursprünglich nur als Fußweg vorhandene direkte Verbindung bis zur Kirche wurde somit als „Straße“ ausgebaut. In den 1970er Jahren wurde der Straßenverlauf auf den letzten 100 Metern verändert: Ursprünglich verlief sie zwischen Kirche und der Wirtschaft „Zum Wilhelmstein“, nach zwei 90-Grad-Kurven kommt sie jetzt gegenüber der Straße „An der alten Fähre“ aus. Vor der Wirtschaft wurde bis in die 1960er Jahre am Kirmessamstag der jährliche Viehmarkt abgehalten.

Blick auf die Gräfin-Imma-Straße und die Dorfkirche. Das Entstehungsjahr dieses Fotos ist nicht bekannt, vermutlich in den 1930er Jahren. Die Baracke auf dem Feld vor der Kirche hat dort zumindest seit den 1920er Jahren gestanden, sie hat zu Wohnzwecken gedient und ist nach 1950 abgerissen worden.

Blick auf die Gräfin-Imma-Straße und die Dorfkirche. Das Entstehungsjahr dieses Fotos ist nicht bekannt, vermutlich in den 1930er Jahren. Die Baracke auf dem Feld vor der Kirche hat dort zumindest seit den 1920er Jahren gestanden, sie hat zu Wohnzwecken gedient und ist nach 1950 abgerissen worden.

Mit der Umbenennung in Gräfin-Imma-Straße im Jahr 1929 blieb der Bezug zur Kirche durch die Wahl des Namens der Stifterin erhalten. Allerdings ranken und vermischen sich um die vermeintliche Stiftungsurkunde aus dem Jahre 1008 sowie die historischen Hintergründe aus jener Zeit viel Legende, Wahrheit und nicht belegbare Überlieferung. Daher wollen wir an dieser Stelle nicht auf die Geschichte der Gräfin Imma eingehen. Tatsache ist aber, dass sich diese historische Persönlichkeit in der Wahrnehmung vieler Stiepeler zu einer Identifikationsfigur entwickelt hat. Außer der Straße ist die Stiepeler Grundschule sowie ein Kindergarten in Stiepel-Dorf nach ihr benannt.

Auf dem Stadtplan 1966 verläuft die Straße noch zwischen Kirche und der Wirtschaft „Zum Wilhelmstein“. Auch zu sehen: gegenüber der Straße „Am Hang“ ist das Betriebsgelände der Zeche „Mit Gott gewagt“ eine grau schraffierte Fläche.

Auf dem Stadtplan 1966 verläuft die Straße noch zwischen Kirche und der Wirtschaft „Zum Wilhelmstein“. Auch zu sehen: gegenüber der Straße „Am Hang“ ist das Betriebsgelände der Zeche „Mit Gott gewagt“ eine grau schraffierte Fläche.

 

Auf der Stiepeler Gemarkungskarte 1885 gut zu erkennen: der Straßenverlauf geht über die heutige Brüggenenystraße

Auf der Stiepeler Gemarkungskarte 1885 gut zu erkennen: der Straßenverlauf geht über die heutige Brüggenenystraße

Kategorie: Straßen

Über Andreas

Meine Name ist Andreas und ich veröffentliche Interessantes über Stiepeler Geschichte.

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