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Stiepeler Verein für Heimatforschung e.V.

Der Stiepeler Verein für Heimatforschung in Bochum beschäftigt sich mit der plattdeuschen Sprache, mit der Geschichte von Stiepel, Personen & Straßen.

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Henkenbergstraße

25. April 2016 von Andreas Kommentar verfassen

Die Straße hat vielleicht eine ungewöhnliche Bezeichnung, sie lässt sich aber leicht erklären. Der erste Name „Hochstraße“, der im Jahr 1909 vergeben wurde, lässt sich nur über die Höhenlage herleiten. Immerhin ist dort-nach dem Bereich Ministerstraße / Kalkampsweg- die zweithöchste Stelle Bochums.

Wer von der Ruhr aus auf den Henkenberg hinauf geht, kann die Bezeichnung leicht nachvollziehen. Bereits vor Einführung der Straßennamen gab es am Beginn der Straße, die noch im Jahr 1913 durch die Gemeinde Stiepel als „Interessentenweg“, d.h. private Anliegerstraße, eingestuft wurde, die „Schankwirtschaft zur steilen Höh“. Vielleicht hat diese Bezeichnung die Namensfindung für die Straße beeinflusst. Die Wirtschaft wurde im Jahre 1919 geschlossen, die Räumlichkeiten dienten dann dem ersten Stiepeler Arzt, Dr.med. Gerhard Gilbert, als feste Praxisräume. Heute praktizieren dort eine Kinderärztin und ein Allgemeinmediziner.

Schankwirtschaft zur steilen Höh / Praxisräume Dr. Gilbert (Foto: Archiv W. Dickten)

Schankwirtschaft zur steilen Höh / Praxisräume Dr. Gilbert (Foto: Archiv W. Dickten)

Zur Erklärung der Bezeichnung „Henkenberg“ müssen wir bis zur sogenannten Markenteilung des Jahres 1786 zurückgehen. Hintergrund und Details zur Markenteilung sind in der Festschrift „1000 Jahre Dorfkirche Bochum Stiepel“ durch Dr. Klaus Eichholz ausführlich beschrieben. Der bis zum Jahr 1786 durch die alteingesessenen Bauernhöfe, die kleineren Kötter sowie die adeligen Besitzer des Hauses Kemnade gemeinschaftlich genutzte Wald, die Stiepeler Mark, wurde entsprechend der über Jahrhunderte festgelegten Holz- und Weiderechte in Privatbesitz überführt. Die jeweiligen Mitglieder dieser drei Gruppen, die sogenannten Markgenossen, erhielten aus dem bis dahin gemeinschaftlich genutzten Wald einen ihren alten Nutzungsrechten entsprechendes Eigentum übertragen.

Der Name „Henke“ ist ein alter Stiepeler Hof- und Familienname. Der Hof Henke an der Brockhauser Straße wird im Jahr 1220 erstmalig erwähnt. Im Zuge der beschriebenen Markenteilung erhielt der Hof im Jahr 1786 die größte Fläche des bewaldeten Berges, der unmittelbar hinter dem Hof beginnt. Neben der schon vor dieser Zeit gebräuchlichen Bezeichnung „Henkenhof“ hatte sich seitdem auch der Begriff „Henkenberg“ etabliert. Die Straße, die in dieses kleine Waldgebiet führt, wurde nach der Eingemeindung Stiepels nach Bochum im Jahr 1929 entsprechend in Henkenbergstraße umbenannt.

Der ehemalige Hof Henke an der Brockhauser Straße, heute im Besitz des Landwirts Große-Munkenbeck

Der ehemalige Hof Henke an der Brockhauser Straße, heute im Besitz des Landwirts Große-Munkenbeck

Bis zur Markenteilung gehörte über Jahrhunderte der jeweilige Besitzer des Hofes Henke zu den sogenannten Schären.
Diese führten Aufsicht über die Einhaltung der zugewiesenen Nutzungsrechte in der Stiepeler Mark. Übrigens gab es früher vor dem Hof Henke eine Sumpfstelle (später dann einen Teich), welche der Überlieferung nach als Verdammungsort für hartnäckige Junggesellen galt, so formuliert es R. Jahn im Jahr 1926 in seinem Aufsatz „Die Flurnamen des Amtes Blankenstein“.

Untrennbar verbunden mit der Straße ist die Wirtschaft „Haus Henkenberg“, die im Jahr 1926 eröffnet wurde. Dort wurde 1927 der „Schützenverein Henkenberg“ gegründet, die heutige Kompanie Henkenberg des Stiepeler Schützenvereins. Im Außenbereich fand über Jahre das Königsschießen statt. Um 1930 befand sich bei Haus Henkenberg für einige Jahre eine Segelflugschule. Teile des Waldes wurden erst in den 1960er Jahren wieder aufgeforstet, so dass unter Haus Henkenberg ein freier Hang war. Gelandet wurde in den Ruhrwiesen.

 

Kategorie: Straßen

Über Andreas

Meine Name ist Andreas und ich veröffentliche Interessantes über Stiepeler Geschichte.

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