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Stiepeler Verein für Heimatforschung e.V.

Der Stiepeler Verein für Heimatforschung in Bochum beschäftigt sich mit der plattdeuschen Sprache, mit der Geschichte von Stiepel, Personen & Straßen.

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Stolln von Stiepel

22. Juli 2019 von Wilhelm Hensing Kommentar verfassen

 

Stolln von Stiepel

Stolln von Stiepel

Stolln von Stiepel, Bleierzfeld

Der Stolln von Stiepel dürfte zu den frühesten Bergwerken im Raum Stiepel gehören.
Schon am 5.März 1627 verlieh der Lehensherr auf Kemnade Wennemar von der Reck unweit dieser Stelle ein damals schon aufgelassenes Bleibergwerk an Wilstak und Konsorten Daher kann man mit einiger Sicherheit davon ausgehen, daß schon im 16. Jahrhundert Bergbau in Stiepel stattfand. Der Kohlenzehnte stand dabei ebenso wie der Frucht- und Blutzehnte dem jeweiligen Lehens- und Patronatsherr auf Kemnade zu.
Das königliche Bergamt Bochum, dem u.a. die Rechte für die Verleihung von Schurfrechten oblag, nahm erst 1734 seine Tätigkeit auf. Es folgten jahrzehntelange Gerichtsstreitigkeiten
Die Mutung Stiepel wurde am 20. Februar 1863 von dem Landwirt Heinrich Große Rumberg in Brockhausen eingelegt. Der Fund lag im Rauterdeller Siepen auf Buschgrund des Landwirts Friedrich Hofstiepel in einem Steinbruch, der in der Höhenlage der vorbeiführenden Pferdeeisenbahn der Zeche Carl Friedrichs Erbstollen angelegt war, und war zufällig gemacht worden. Die markscheiderische Aufmessung ergab, dass der Fundpunkt von der Südwestecke östlich des Wohnhauses Springmann in Brockhausen  165 Lachter (345,24 m) entfernt lag.
Die Fundesbesichtigung erfolgte am 2. April 1863.
Große Rumberg führte den Revierbeamten an die oben genannte Stelle in einem Talein- schnitt (Rauterdeller Siepen), der sich von der Mühle des Knösel, genannt Hofstiepel, in Brockhausen nach den Zechen Preußischer Zepter und Friedrich in nördlicher Richtung hinzog.  Im nördlichen Teil des Steinbruches wurde in der Sohle eine mit 68—70° nach Nordosten einfallende Kluft vorgewiesen, in der derber, aufgewachsener Bleiglanz in einer Stärke von 0,03—0,04 m und einer Längenausdehnung von 0,18 m anstand. Einzelne dünne Querklüfte zeigten ebenfalls Bleiglanzspuren.
Der Revierbeamte war der Ansicht, dass der Bleiglanz nesterartig auftrat. Das Oberbergamt verlangte daher am 14. April 1863, dass der Fund noch weiter aufgedeckt werden musste; auch sollte die Streckung des Feldes, das als Geviertfeld vorgeschrieben wurde, näher angegeben werden.
Am 11./12. Mai 1863 streckte daraufhin der Kaufmann Philipp Würzburger aus Bochum, der an der Mutung mitbeteiligt worden war, das Feld. Als die Aufschlussarbeiten beendet waren, fand am 26. Oktober 1863 eine neue Fundesbesichtigung statt, bei der für den Muter der Kaufmann Würzburger zugegen war. Dieser führte den Revierbeamten wieder zu dem am 2. April 1863 besichtigten Fundpunkt.
5,20 m südlich der früheren Fundstelle wies er in der Sohle des Steinbruchs des Hofstiepel einen neuen Fund vor, nämlich zwei Klüfte, die  0,78 m voneinander entfernt waren. Sie waren mit einem klüftigen und unregelmäßigen Sandsteinmittel ausgefüllt, zum geringen Teil auch mit Sand und Lettenstreifen.
Zwischen diesen beiden Klüften fanden sich in der Sohle des Steinbruchs drei Erztrümmchen bzw. -schnürchen von derbem Bleiglanz mit teilweise würfeligem und teilweise blättrigem Bruch. Diese Erztrümmchen besaßen eine Mächtigkeit von 0,05—0,11 m und eine Längenausdehnung von 0,16 bzw. 0,21 bzw. 0,29 m. Außerdem enthielt der Sandstein südlich der beiden Hauptklüfte in kleinen Querklüften Bleiglanz in unregelmäßigen Knollen.
Würzburger zeigte sodann rund 42 m südlich dieses Punktes einen zweiten Aufschluss. Es war in der Wiese des Hofstiepel ein Stollen angesetzt und auf den oben beschriebenen Fundpunkt zu getrieben worden. Die durchfahrenen Schichten waren Sandschiefer. Vor Ort stand Sandstein an, in dem eine Kluft  festgestellt wurde. Diese Kluft führte Bleiglanz in dünnen Knollen und stand ohne Zweifel mit der zuerst beschriebenen Kluft im Steinbruch im Zusammenhang.
Das gangartige Vorkommen des Bleiglanzes wurde nunmehr als bauwürdig angesehen,
Wegen des gangartigen Charakters der Lagerstätte erbat Würzburger am 7. Januar 1864 ein Längenfeld von 1 Fundgrube und 12 Maßen.
Die Schlussverhandlung erfolgte am 1. März 1864, ohne dass Einwände gegen das begehrte Feld erhoben wurden.
Das Oberbergamt verlieh daher am 4. März 1864 das Bleierzbergwerk Stiepel an den Landwirt Heinrich Große Rumberg. Das Feld besitzt eine Länge von 1 Fundgrube und 12 Maßen (790,91 m) mit der Vierung von je 3 ½ Lachtern (7,33 m) ins Liegende und Hangende.
Das Feld steht eingetragen beim Amtsgericht Bochum im Berggrundbuch Band 25, Blatt 135—141. Eigentümerin des Feldes ist die 128teilige Gewerkschaft alten Rechts des Bleierzbergwerks Stiepel,
Als Gewerken stehen zur Zeit folgende Personen im Berggrundbuch eingetragen:
1. Kaufmann Philipp Würzburger in Bochum ……. .. 32 Kuxe
2. Kaufmann Benjamin Würzburger in Bochum ……. 12 Kuxe
3. Kaufmann Levi Würzburger in Bochum. . …… 12 Kuxe
4. Kaufmann Moritz Würzburger in Bochum . . . 12Kuxe
5. Wirt Franz Hackert in Bochum. . . . ,. . . ,. . . 10 Kuxe
6. Landwirt Georg Schulte Umberg in Stiepel . . . . . . . . . . . 7Kuxe
7. Wirt Heinrich Grimberg in Bochum … . . . . . . . . . . . . 4 Kuxe
8. Kaufmann Hermann Herzin Bochum .„ .:. . . . . . . . . . . . 4 Kuxe
9. Rittergutsbesitzer Cornelius Jakob Arnold den Tex zu Steinhausen bei Witten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Kuxe
10. Kaufmann Karl Hemmer in Witten. . . . . . . . . . . . 4 Kuxe
zusammen 128 Kuxe.
Als Repräsentant der Gewerkschaft steht heute noch der Kaufmann Philipp Würzburger in Bochum im Berggrundbuch eingetragen. —

 

Kategorie: Bergbau

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