Der Stiepeler Heimatverein setzt seine Ausstellungsreihe „Vergessene / Verstorbene Künstler aus Stiepel“ ab Sonntag, 12. Juni 2022 im Pfingstblümchen an der Brockhauser Straße 126 fort. Vorgestellt werden Leben und Werk des Architekten, Stadtplaners und Künstlers Karl-Friedrich Gehse (1938 – 2017), der lange Zeit Büro und Lebensmittelpunkt in Stiepel hatte. Der Schwerpunkt der Ausstellung wird auf seinem künstlerischen Schaffen liegen.
1938 in Witten geboren, war für ihn früh klar, dass er Maler werden will, er studierte jedoch zunächst Architektur in Essen und Stuttgart. 1968 zog es Gehse zurück ins Ruhrgebiet, zunächst nach Dortmund. Im Jahr 1978 verlegte er sein Architekturbüro nach Stiepel, Zeit zum Malen fand er jedoch nur während seiner Reisen, daher gehören zu seinem Fundus zahlreiche Reiseskizzen aus dem Süden Europas. Als eine schwere Krankheit ihn zur Aufgabe seines Architekturbüros zwang, widmete er sich komplett der Malerei, ein neuer Schwerpunkt war unter anderem die Anfertigung von Portraits von den Menschen, denen er begegnete. Am liebsten saß er aber mit seinem Zeichenstift in der Natur.
Die Eröffnung der Ausstellung findet im Rahmen des Pfingstblume-Cafés am 12. Juni 2022 um 15 Uhr statt. Zu sehen ist die Ausstellung voraussichtlich bis Anfang Juli jeweils zu den Café-Öffnungszeiten, auf Anfrage auch zu gesonderten Terminen
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