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Stiepeler Verein für Heimatforschung e.V.

Der Stiepeler Verein für Heimatforschung in Bochum beschäftigt sich mit der plattdeuschen Sprache, mit der Geschichte von Stiepel, Personen & Straßen.

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Gewerbe- und Handwerksbetriebe

7. Juni 2018 von Andreas 1 Kommentar

Dass Stiepel “früher” durch Landwirtschaft, Bergbau und die Henrichshütte in Hattingen geprägt war und viele Stiepeler dort ihren Lebensunterhalt verdienten, ist bekannt. Doch welche Gewerbe- und Handwerksbetriebe waren ansässig? Wir versuchen, diese nach und nach darzustellen. Dazu sind wir auf Deine Unterstützung angewiesen! Wir würden uns freuen, wenn Du uns Fotos, Dokumente oder andere Dinge rund um Gewerbebetriebe in Deinem Umfeld zur Verfügung stellst.

 

Eine kleine Chronik der Metzgerei Parr

Die Geschichte der Familie Parr beginnt in Hessen, im kleinen Ort Kirchlotheim. Der dort im Jahr 1834 geborene Johann Daniel Parr verdiente seinen Unterhalt als Tagelöhner. Wie so viele andere auch wanderte er in den 1860er Jahren ins Ruhrgebiet ein, um sich eine Existenz als Bergmann aufzubauen. In Hattingen erfolgte im Jahr 1866 die Gründung einer Familie: In jenem Jahr findet die Hochzeit mit Alwine Striebeck statt und der Sohn Heinrich Gustav Parr wird geboren. Mit seiner Familie verschlägt es ihn dann um 1875 nach Stiepel, wo der genannte erstgeborene Sohn im Jahr 1889 die Friederike Lisette Hoffstiepel heiratet. In dieser Ehe wiederum wird am 10. März 1893 Heinrich Gustav Parr junior geboren, der später die gleichnamige Metzgerei gründen wird. Doch der Reihe nach. 1907 beginnt er im Alter von 14 Jahren eine Metzgerlehre in Weitmar, ab 1911 führen ihn die Gesellen- und Wanderjahre nach Gelsenkirchen, Elberfeld und Lütgendortmund. Von 1915 bis 1918  muss er am 1. Weltkrieg teilnehmen, ab 1919 arbeitet er dann auf der Henrichshütte in Hattingen. Erst im September 1929 meldet er ein Gewerbe als „Fleisch- und Fettwarenhandlung“ mit der Adresse Finkenstraße 11 an. Dies ist der Beginn der Metzgerei Parr an der heutigen Kosterstraße.

Familie Parr hatte zwar Wohneigentum an der heutigen Straße Am Varenholt, für die Metzgerei wurden aber Räumlichkeiten angemietet. Wohl weil dieser Standort an der Kosterstraße zu abgelegen war, wechselte Heinrich Gustav Parr nach ca. zwei bis drei Jahren zum zweiten Standort in ein Geschäftslokal im Hause der Wirtschaft Westermann an der Kemnader Straße 200. Auch wenn diese Stelle aus heutiger Sicht vielleicht ebenfalls als relativ abgelegen erscheint, seinerzeit war dies eine stark frequentierte Ecke. Die Wirtschaft Westermann selber brachte Kundschaft, gegenüber war das Stiepeler Gemeindehaus (später die Verwaltungsstelle der Stadt Bochum) und an der Straßenbahnhaltestelle der Linie Welper-Bochum stieg so mancher ein und aus, insbesondere die Arbeiter der Henrichshütte, die sich von dort aus in das restliche Stiepel verteilten.

Metzgerei Parr: Dritter Standort Kemnader Straße 201 (1955)

Metzgerei Parr: Zweiter Standort Kemnader Straße 200 (Westermann, 1953). Vorne rechts: Gustav und Ilse Parr

Der am 26. März 1923 geborene Sohn Georg Gustav Parr ging ab April 1937 in die Lehre bei seinem Vater und legte im Oktober 1940 die Gesellen-, im November 1947 die Meisterprüfung ab. Im Jahr 1954 erwarben Georg Gustav Parr, der die Metzgerei seines Vaters mittlerweile übernommen hatte, und seine Frau Ilse, geborene Best, von Landwirt Schulte-Schüren ein Stück Land schräg gegenüber der Wirtschaft Westermann (neben dem Gemeindehaus) und errichteten dort den dritten Standort. Die Geschäftseröffnung im Neubau an der Kemnader Straße 201 wurde unmittelbar nach der Stiepeler Kirmes 1955 gefeiert.

Metzgerei Parr: Dritter Standort Kemnader Straße 201 (1955)

Metzgerei Parr: Dritter Standort Kemnader Straße 201 (1955). Davor ein Oberleitungsmast der Straßenbahnlinie 5.

Im Jahr 1978 beendete das Ehepaar Parr seine berufliche Laufbahn. Nach 49 Jahren und zwei Generationen endete die Geschichte der Metzgerei Parr. Das Geschäft wurde an das Ehepaar Birkenfeld verpachtet, die es bis ca. 1985 unter ihrem Namen weiterführten. Übrigens schien der Name „Parr“ schwierig auszusprechen gewesen zu sein. Bei den meisten Stiepelern wurde beim gesprochenen Wort einfach der Buchstabe „e“ angehängt, so dass man immer zur Metzgerei „Parre“ ging.

Metzgerei Parr: Wiedereröffnung durch Birkenfeld (1978)

Metzgerei Parr: Zeitungsanzeige zur Wiedereröffnung durch Birkenfeld (1978)

 

Sattlerei Schilling

An der Gräfin-Imma-Straße war die Sattlerei Schilling beheimatet, Heinrich Schilling ließ sich dort um 1930 vor seinem Geschäft ablichten. Das Rechnungsformular im Hintergrund stammt aus den 1940er Jahren.

Sattlerei Schilling Stiepel

Sattlerei Schilling Stiepel

 

Kategorie: Was es sonst noch gibt Stichworte: Gewerbe, Handwerk, Stiepel

Über Andreas

Meine Name ist Andreas und ich veröffentliche Interessantes über Stiepeler Geschichte.

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Martina Vermöhlen meint

    30. Juli 2018 um 19:25

    Ich freue mich jedes Mal sehr über Ihren Newsletter! Als ehemalige Wattenscheiderin erfuhr ich erst 2014 nach dem Tod meiner Eltern von meinem Urgroßvater Friedrich August Schmidt. Dieser war in 3. Ehe in Stiepel mit Emma Leitmann verheiratet und wohnte viele Jahre bis zu seinem Tod 1953 Im Sonderfeld 40.
    Liebe Grüße nach Stiepel aus dem heißen Bergischen Land!

    Antworten

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