• Zum Inhalt springen
  • Zur Fußzeile springen

Stiepeler Verein für Heimatforschung e.V.

Der Stiepeler Verein für Heimatforschung in Bochum beschäftigt sich mit der plattdeuschen Sprache, mit der Geschichte von Stiepel, Personen & Straßen.

Kopfzeile rechts

MENUMENU
  • Start
  • Über uns
    • Vereinsgeschichte
    • Eindrücke
    • Unterstützer & Vereine
    • Veröffentlichungen
    • Pressespiegel
    • Mitglied werden
  • Stiepel
    • Straßen
    • Persönlichkeiten
    • Bauwerke
    • Gastwirtschaften
    • Bergbau
    • Stadtpläne
    • Was es sonst noch gibt
  • Arbeitskreise
    • Geschichte
    • Plattdeutsch
    • Umwelt
    • Pfingstblume
    • Mundarttheater
    • Foto und Medien
  • Pfingstblume
    • Geschichte der Pfingstblume
    • Geschichte der Zeche
    • Der Anfang der Sanierung
    • Bautagebuch
      • Erster Eintrag
      • Zweiter Eintrag
      • Dritter Eintrag
      • Vierter Eintrag
      • Fünfter Eintrag
      • Sechster Eintrag
      • Siebter Eintrag
      • Achter Eintrag
    • Einweihung des sanierten Gebäudes
    • Pressespiegel 2004 / 2005
    • Pfingstblume-Café
  • Termine
  • Newsletter

Friedrichstal

St.Georgen Oberstollen

29. September 2020 von Wilhelm Hensing Kommentar verfassen

St. Georgen Oberstollen

St. Georgen Oberstollen

Kategorie: Arbeitskreis Geschichte, Bergbau Stichworte: Bergbauwanderweg, Bleidick, Friedrichstal, Stiepel, Stollen

Gahlenscher Kohlenweg

22. Juli 2019 von Wilhelm Hensing Kommentar verfassen

 

Gahlenscher Kohlenweg

Gahlenscher Kohlenweg

Der Gahlensche Kohlenweg gilt neben den alten Königswegen als eine  der ersten befestigten Straßen und erste Nord – Süderschließung  unserer Region. Von den ehemaligen Zechen Preußisch Zepter (Königlicher Kohlberg) und Friedrich(Müser’s Kohlberg) nahe des einzigen noch im Ruhrgebiet existierenden aus Ruhrsandstein gebauten Malakowturmes der ehemaligen Zeche Friedrich, später Brockhauser Tiefbau im Friedrichstal ausgehend , führte er  auf einer Länge von ca. 30 km zunächst über die Nachtigallstraße, die Krockhausstraße die Kemnader Straße über Weitmar, Hamme  nach Eickel, über die Emscher bei Crange und dann in Richtung Buer und Polsum zur Lippe. 1767 wurde  dort in Gahlen , einem Ortsteil der Gemeinde Schermbeck im heutigen Kreis Wesel das „Kohlhaus“  errichtet. Es diente zur Verwaltung der Transportbetriebes auf der Lippe und als Wohnhaus für die Beamten. Das Kohlhaus wurde in der Erweiterungsphase des Datteln-Hamm Kanals  um den  Wesel-Datteln-Kanal (Lippe Seitenkanal)   abgerissen.

Heute zeigt eine Stele aus Stahl  den ehemaligen Standplatz des Hauses an und symbolisiert die damalige Schnittstelle zwischen Land- und Wassertransportweg für Kohle und Industriegüter zum Rhein hin.

Da sich die Schiffbarmachung der Ruhr verzögert hatte und der Kohleabsatz der Zechen im Bochumer Süden gefördert werden sollte, stellte der Blankensteiner Lehrer und spätere Berggeschworenen Johann Wilhelm Müser  1765 das Projekt eines Kohlenweges von Stiepel zur Lippe vor. [Weiterlesen…] ÜberGahlenscher Kohlenweg

Kategorie: Bergbau Stichworte: Friedrichstal, Gahlen, Infrastruktur, Kohletransport, Müser, Stiepel

Kleinzeche Haunert

26. Februar 2018 von Wilhelm Hensing Kommentar verfassen

 

Haunert

Haunert

Der Betrieb der  Mitte des 20.Jahrhunderts neu gegründeten  Kleinzeche Haunert war gewissermaßen eine Renaissance und ließ die Erinnerung an de  200 Jahre alten  Stollenbergbaues   im Friedrichstal wieder aufleben.

In den Anfängen des Kohlebergbaus unserer Gegend wurde die Kohle hauptsächlich in sogenannten Pingen d.h. von der Oberfläche her gegrabenen Kuhlen abgebaut. Anzeiger für ein Kohlevorkommen waren dabei nicht selten dunkle Maulwurfshaufen, die die zur Oberfläche weicher werdende Kohle anzeigten. Aber auch beim Ackerbau stieß man auf die an der Oberfläche ausbeißenden Flöze und konnte dann die Kohle leicht bis zu einer geringen Tiefe durch Abgraben abbauen. Hier war der Begriff Kohlen graben noch richtig. Der Abbau wurde dann in der Regel aufgegeben, wenn die Grube mit Wasser vollgelaufen war und das erforderlich werdende Wasserschöpfen nicht mehr lohnte.
Nicht selten fand sich in der Nähe die nächste günstige Gelegenheit, Kohle ohne größeren Einsatz von technischen Hilfsmitteln abzugraben.
Schwengelpumpen zur Entwässerung sind dabei wohl eher selten zum Einsatz gekommen.

Im Stiepeler Raum kommen die oberflächennäheren Flöze hauptsächlich in steiler oder halbsteiler Lagerung vor. Da Stiepels Landschaft durch relativ viele Täler und Abhänge geprägt ist, ging man spätestens im 17. Jhdt. zum Stollenbergbau über. Dieser hatte den Vorteil, dass der Zugang zur Kohle von der Hangseite her erfolgen konnte, die anstehende Kohle dann  bei leicht ansteigendem Gefälle der Stollensohle dem Flöz folgend abgebaut werden konnte und das anstehende Wasser dabei leicht über die Stollensohle abfloss. Diese Eigenschaft machten sich dann auch die Erbstollen zu nutze, deren hauptsächlicher Zweck die Aufnahme von Grubenwasser  und teilweise auch die Bewetterung höhergelegener Grubenbauten war.
Mit dieser Methode konnte aber nur Kohle abgebaut werden, die oberhalb der Stollensohle und des Stollenmundloches lagerte, so dass viele Stollen nach relativ kurzer Zeit mangels förderwürdiger und erreichbarer Kohle den Betrieb einstellen mussten.
Die Einführung der Dampfmaschine und der mit Dampfkraft betriebenen Pumpen erlaubte das Durchstoßen der Mergelschicht und die industrielle Kohlegewinnung im Tiefbauverfahren, die gleichzeitig den Anfang der Mitte des 19.Jhdts. einsetzenden rasanten Entwicklung des Ruhrgebietes zu der für Deutschland bis in die 50er Jahre wichtigsten Industrieregion bedeutete. Die Industrieregion des Rhein-/ Maingebietes erlangte ihre  Bedeutung erst zu einem späteren Zeitpunkt. Das Ruhrgebiet bildete mit seinen Industriebereichen Kohle, Stahl und Chemie lange Zeit das Herzstück der industriellen Produktion in Deutschland, wobei Stiepel seinen sehr bescheidenen Anteil geleistet hat. Das nachgewiesene und vermutete Rohstoffvorkommen an Kohle und Eisenstein auf Stiepeler Gebiet war wesentlicher Faktor bei der Entscheidung, die Henrichshütte auf  der gegenüberliegenden Ruhrseite auf dem Gelände des Hauses Bruch anzusiedeln.  Die zwei Jahre nach Inbetriebnahme der Produktion errichtete Kosterbrücke verdankt  ihren Bau der dringenden Forderung nach einem wirtschaftlichen und leistungsfähigen Rohstofftransport über die Ruhr, der mit einer Fähre auf Dauer nicht zu gewährleisten war. Zwar stand schon kurz nach Aufnahme der Produktion die Forderung nach einer Eisenbahnverbindung im Raum, aber die löste das Problem der Zulieferung Eisenstein von den der Henrichshütte gehörenden Felder Müsen IV – X und den Kohlezulieferungen aus dem Friedrichstal und dem Rauendahl  auch nicht und ging zudem wesentlich später in Betrieb. Heute gehört die Kosterbrücke neben der Kemnader Brücke zu den beiden wichtigen Bochumer Nord-Süd-Verbindungen, die  die Ruhr zum Ennepe-Ruhr-Kreis hin queren.

 

Beladung des Förderkübels unter Tage von Hand

Untertage   © Stadtarchiv Bochum

Diese Entwicklung zur mechanisierten Förderung, der höher werdende Investitionsdruck, die zunehmende Nordwanderung der Kohlegewinnung und der damit wachsende Zwang zu äußerster Wirtschaftlichkeit führte schon Mitte der 20er Jahre des 20. Jhdts. dazu, dass selbst die beiden größten Stiepeler Zechen (Gibraltar und Carl Friedrich Erbstollen), die einen wesentlichen Anteil an den Steuereinnahmen der Gemeinde Stiepel leisteten, aus wirtschaftlichen Gründen ihren Betrieb einstellten und damit ein Loch in die Gemeindekasse rissen, dass den Herren der Gemeindevertretung den Schweiß auf die Stirn trieben
Die verbliebenen Bergbaubetriebe auf Stiepeler Gebiet befanden sich bis auf sehr wenige Ausnahmen in privater Hand und sicherten ihren Absatz teilweise mit Lieferverträgen mit größeren Unternehmen, wie z.B. der im Besitz der Familie Munkenbeck befindlichen Kleinzeche „Mitgottgewagt“, die vertraglich mit Haniel verbunden war.
Erst die enorme Kohlenachfrage nach dem zweiten Weltkrieg ließ wieder Kleinbetriebe, die sogenannten „Pütts eimerweise“, wie Pilze aus dem Boden schießen.
Zu Ihnen gehörte auch die Kleinzeche Haunert im Friedrichstal direkt am Beginn des alten Gahlenschen Kohlenweges und neben dem Malakowturm Brockhauser Tiefbau gelegen.
In unmittelbarer Nähe sind  die zu dem Zeitpunkt schon lange stillgelegten Zechen Preußisch Szepter, Friedrich, St. Georgen Oberstollen Maschinenschacht Carl Friedrich Erbstollen zu finden
Die Entwicklung des Zechensterbens endete in Stiepel dann 1967 mit der Schließung der Zeche Küper & Kaeseberg.

Auf einem von der GBAG (Gelsenkirchener Bergbau AG) gepachteten und der Zeche Friedliche Nachbar zugehörigen Feld nahm Bernhard Haunert, dessen Name der Betrieb später trug, 1946 die Förderung unter dem Namen „Westerbergstollen“ auf.
Die maximale Förderleistung ist im Jahre 1952 mit 17.132 to, also einer im Vergleich zu den seinerzeit in Betrieb befindlichen Großzechen  vernachlässigbaren Menge, verzeichnet.
Die Umbenennung der Zeche von Westerbergstollen in Haunert erfolgte dann im Jahre 1955. Die in der verbleibenden Betriebszeit erreichte jährliche Fördermenge betrug in der Spitze mit ca. 11.000 to gerade mal 2/3 der Rekordmenge des Jahres 1952.

Fördergerüst der Kleinzeche Haunert aus Holz

Kleinzeche Haunert © Stadtarchiv Bochum

 

Das Betreiben dieses Bergwerkes ist wohl ein deutliches Zeichen für die kriegsfolgenbedingte Energieknappheit und die dem Bedarf entsprechend unzureichenden verfügbaren Förderkapazitäten der Großzechen. Die neu entstandenen Kleinzechen allgemein halfen über einen gewissen Zeitraum den offenen Bedarf zu decken, hatten aber mit den relativ schnell wachsenden Fördermengen der großen Tiefbauanlagen im Ruhrgebiet und an der Saar   keine Zukunft.
So hatte mit dem in den 50er Jahren deutschlandweit verstärkt einsetzenden Zechensterben dann auch das Glöcklein für die Kleinzeche Haunert, gegründet als Westerbergstollen, geschlagen.
Die Schließung erfolgte endgültig am 31. Januar 1959.

Friedrichstal, Blick von NW auf Kohleverladung und Malakowturm im Hintergrung

Kohleverladung (verdeckt) © Stadtarchiv Bochum

Heute liegt die ehemalige Zeche Haunert im Grubenfeld der Zeche Prinzregent.

Eigentümerin des Grubenfeldes ist  die Rechtsnachfolgerin E.ON AG in Essen

Sieberei und Verladung Kleinzeche Haunert, 1957, Am Bliestollen

Sieberei und Verladung Kleinzeche Haunert, 1957 ©Stadtarchiv Bochum

Die oberirdische Fördereinrichtung der Kleinzeche (mit Fördergerüst und Haspelbude) wurde im Jahre 2017 auf Initiative des Knappenvereins Schlägel & Eisen, Bochum-Stiepel Dorf 1884 unter Leitung von Dr. Rainer Dickhut nach vorliegenden Fotos rekonstruiert, von Lehrlingen der Firma Deilmann Haniel nachgebaut und nahe des Malakowturmes Brockhauser Tiefbau errichtet.
Im Friedrichstal kann damit Bergbaugeschichte vom Stollenbetrieb auf Erz und Kohle bis zum beginnenden Tiefbau, eine typische Kleinzeche des Nachkriegsbergbaues sowie der Einsatz von Kohletransportmitteln (Pferdekraft, Dampfhaspel, Dampflokomotive, Kohlenwagen) und Transportwege anhand von Informationstafeln nachvollzogen werden.

 

Nachbau der Kleinzeche Haunert im Schnee, errichtet 2017

Nachbau der Kleinzeche Haunert, 2017 © Wilhelm Hensing

Quelle der betriebsspezifischen Daten: Bochumer Zechen, Manfred Bähr, 2012

Kategorie: Bergbau Stichworte: Bergbauwanderweg, Bliestollen, Friedrichstal, Haunert, Kleinzeche, Stiepel

Am Bliestollen

25. April 2016 von Andreas 3 Kommentare

An der Grenze nach Sundern und Weitmar finden wir eine Sackgasse. Sie ist zwar nur ein paar hundert Meter lang ist, ihre Namensfindung verrät aber einiges über die Geschichte des Bergbaus in Stiepel: die Straße „Am Bliestollen“

[Weiterlesen…] ÜberAm Bliestollen

Kategorie: Straßen Stichworte: Bliestollen, Brockhauser Tiefbau, Friedrichstal, Rauterdeller Siepen, Stiepel

Footer

Verein

  • Vereinsgeschichte
  • Veröffentlichungen
  • Pressespiegel
  • Eindrücke
  • Unterstützer & Vereine
  • Mitglied werden

Stiepel

  • Straßen
  • Bauwerke
  • Persönlichkeiten
  • Gastwirtschaften
  • Bergbau
  • Stadtpläne
  • Was es sonst noch gibt

Termine

  • Unsere Termine. Unser Programm.
  • Pfingstblume-Café

Arbeitskreise

  • Geschichte
  • Plattdeutsch
  • Umwelt
  • Pfingstblume
  • Mundarttheater
  • Foto und Medien

Pfingstblume

  • Pfingstblume-Café
  • Vereinigte Pfingstblume
  • Bautagebuch

Kleingedrucktes

  • Kontakt
  • Impressum
  • Datenschutz

Datenschutzeinstellungen

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern.

Alle akzeptieren

Speichern

Nur essenzielle Cookies akzeptieren

Individuelle Datenschutzeinstellungen

Cookie-Details Datenschutzerklärung Impressum

Datenschutzeinstellungen

Hier finden Sie eine Übersicht über alle verwendeten Cookies. Sie können Ihre Einwilligung zu ganzen Kategorien geben oder sich weitere Informationen anzeigen lassen und so nur bestimmte Cookies auswählen.

Alle akzeptieren Speichern

Zurück Nur essenzielle Cookies akzeptieren

Essenzielle Cookies ermöglichen grundlegende Funktionen und sind für die einwandfreie Funktion der Website erforderlich.

Cookie-Informationen anzeigen Cookie-Informationen ausblenden

Name
Anbieter Eigentümer dieser Website
Zweck Speichert die Einstellungen der Besucher, die in der Cookie Box von Borlabs Cookie ausgewählt wurden.
Cookie Name borlabs-cookie
Cookie Laufzeit 1 Jahr

Inhalte von Videoplattformen und Social-Media-Plattformen werden standardmäßig blockiert. Wenn Cookies von externen Medien akzeptiert werden, bedarf der Zugriff auf diese Inhalte keiner manuellen Einwilligung mehr.

Cookie-Informationen anzeigen Cookie-Informationen ausblenden

Akzeptieren
Name
Anbieter Google
Zweck Wird zum Entsperren von Google Maps-Inhalten verwendet.
Datenschutzerklärung https://policies.google.com/privacy
Host(s) .google.com
Cookie Name NID
Cookie Laufzeit 6 Monate

Datenschutzerklärung Impressum