Der Stiepeler Heimatverein lädt seine Mitglieder und Freunde herzlich ein zum traditionellen Osterfeuer an der Pfingstblume! Das Feuer wird entzündet am Samstag, den 8. April 2023, um 18:00 Uhr, Brockhauser Str. 126, 44797 Bochum-Stiepel. Zur Verpflegung bieten wir Würstchen vom Grill, Osterspezialitäten vom Büfett und passende Getränke an. Für unsere kleineren Gäste halten wir eine Überraschung bereit.
Vortrag “Das Jahr 1923 und die Französische Besetzung des Ruhrgebiets”
Eigentlich wollte Andreas Finke einen Vortrag nur über die Französische Besetzung Stiepels vor genau 100 Jahren (ab Januar 1923) halten. Zum einen ist im Jahr 1923 aber so viel passiert, was erwähnt werden muss, zum anderen müssen die Stiepeler Geschehnisse in den Ruhrgebiets-Kontext einsortiert werden. In seinem Vortrag bereitet er somit die historischen Höhepunkte des Jahres 1923 auf: Besetzung des Ruhrgebiets, Inflation, rechtsnationale Putschversuche – und beleuchtet die Konsequenzen, die das alles für eine kleine Landgemeinde hatte, wie es Stiepel seinerzeit war.
Der Vortrag findet statt in den Räumen des Stiepeler Heimatvereins an der Brockhauser Straße 126, 44797 Bochum.
Termin: Montag, 9. Januar 2023, 19:00 Uhr
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Vortrag “Wasser, Strom und Straßenbahn …”
Andreas Finke präsentiert uns in seinem reich bebilderten Vortrag “Wasser, Strom und Straßenbahn – als die Infrastruktur nach Stiepel kam” die Anfänge der öffentlichen Infrastruktur in Stiepel nach der vorletzten Jahrhundertwende. Vorgestellt werden die Anfänge der Strom- und Wasserversorgung, der Bau der Straßenbahnlinie und von Koster- und Kemnader Brücke, die Einführung von Straßennamen sowie die Aufnahme der ärztlichen Versorgung.
Der Vortrag findet statt in den Räumen des Stiepeler Heimatvereins an der Brockhauser Straße 126, 44797 Bochum.
Termin: Montag, 5. Dezember 2022, 19:00 Uhr
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Volkstrauertag
Die Evangelische Kirchengemeinde veranstaltet zum Volkstrauertag in Zusammenarbeit mit dem Stiepeler Verein für Heimatforschung e.V., dem Knappenverein Schlägel & Eisen Stiepel-Dorf sowie dem Bürgerschützenverein Stiepel eine Gedenkfeier mit Kranzniederlegung am Ehrenmal (Friedhofswiese gegenüber der Dorfkirche). Die Ansprache hält Pfarrerin Christine Böhrer, die musikalische Begleitung erfolgt durch den Posaunenchor Stiepel-Dorf.
Sonntag, 13.11.2022 um 15:00 Uhr auf der Wiese gegenüber der Dorfkirche.
Straßenbahn in Stiepel
Fast vier Jahrzehnte lang hat die Straßenbahnlinie 5 / 15 das Leben in Stiepel geprägt. Die Straßenbahn endete bis 1926, aus Bochum kommend, in Weitmar-Mark an der heutigen Kreuzung der Kemnader- mit der Markstraße. Erste Überlegungen für die Verlängerung der Straßenbahnlinie von Weitmar über Stiepel nach Welper und Hattingen lassen sich im Jahr 1911 nachweisen. Zu jener Zeit war die Stiepeler Gemeindevertretung noch der Überzeugung, dass die damalige Brückstraße, heute Am Varenholt „… für den allgemeinen Verkehr allen Anforderungen genügt.“ Auch wenn man sich das heute nicht mehr vorstellen kann, der Varenholt war eine Art Hauptverbindungsstraße und hieß zu jener Zeit nicht umsonst Brückstraße, denn es war die Straße, die zur (Koster-)Brücke führte. Im September 1913 entschloss sich die Stiepeler Gemeindevertretung dann aber im Zusammenhang mit der geplanten Straßenbahn „… einstimmig für einen Ausbau der Finkenstraße [heutige Kosterstraße]. … Von der Führung … über die Brückstraße wird … Abstand genommen, weil die Finkenstraße wesentlich günstigere Steigungsverhältnisse aufweist.
Der erste im Jahr 1909 vergebene Straßenname für die Kosterstraße war Finkenstraße, benannt nach dem Finkensiepen, durch den sie führt. Allerdings hatte die Straße, besser gesagt: der Feldweg, zu dieser Zeit noch nicht den Verlauf, den wir heute kennen. Die Siedlung, deren nördlich der Straße liegenden Häuser vor ein paar Jahren für den Ausbau der Kosterstraße weichen mussten, war noch nicht errichtet, es gab nur vereinzelt liegende Häuser. Diese Häuser waren durch einen jeweils in Privatbesitz befindlichen, seinerzeit sogenannten Interessentenweg miteinander verbunden. Nachdem die Planungen rund drei Jahre reiften, fasste die Gemeindevertretung im Juli 1914 den Beschluss zum Neubau von Straße und Straßenbahn. Die Finken-/Kosterstraße war eine sprichwörtlich auf der grünen Wiese neu geplante Straße. Mit den Erdarbeiten wurde 1914 begonnen, doch der Ausbruch des 1. Weltkriegs brachte das Projekt zum Erliegen. Bereits wenige Tage nach der Generalmobilmachung wurde durch die Stiepeler Gemeindevertretung beschlossen, „… die Wegebauarbeiten in der Gemeinde vorläufig einzuschränken.“ Im März 1915 wurde speziell zur heutigen Kosterstraße festgehalten: „Der durch den Krieg unterbrochene Ausbau der Finkenstraße wird besprochen. Die Gemeindevertretung ist der Ansicht, daß es zweckmäßig sei, mit der Wiederaufnahme der Arbeiten bis zum Kriegsende zu warten.“ Der Ausbau der Straße wurde erst 1922 fortgesetzt.
Die von Bochum über die Markstraße kommende Straßenbahnlinie endete bis 1926 an der Zeche Karl Friedrich, d.h. an der heutigen Kreuzung Kemnader-/Mark-/Heinrich-König-Straße. Die Verlängerung der Linie 5 / 15 über die Kemnader- und Kosterstraße auf der Strecke Zeche Karl-Friedrich – Stiepel Gemeindehaus – Henrichshütte – Hattingen mit einem Abzweig Stiepel Gemeindehaus – Haus Frische wurde im Dezember 1926 eröffnet und sollte für die Stiepeler fast vier Jahrzehnte die Verbindung nach Bochum und Hattingen sein. Bevor der Betrieb der Straßenbahn aufgenommen werden konnte, wurde die Kosterbrücke gründlich geprüft. Bedingt durch das hohe Eigengewicht der Straßenbahnwagen mussten vermutlich die Bögen und Strompfeiler verstärkt werden, Details dieser Baumaßnahmen sind aber nicht bekannt. Einen ersten Rückschlag erfuhr die Linie im Jahr 1960, als die Kosterbrücke für die schweren Triebwagen der Straßenbahn gesperrt wurde. Letztendlich war die Brückenkonstruktion dem Straßenbahnverkehr auf Dauer nicht gewachsen, die Linie 5 / 15 wurde übergangsweise durch Busse ersetzt. Im November 1963 wurde sie komplett eingestellt.
Apfelfest am 8. Oktober
Das Apfelfest für Große und Kleine findet an der Pfingstblume statt am
Samstag, 8. Oktober, 12 bis 17 Uhr, Brockhauser Straße 126.
Kommt und findet heraus, was es alles rund um das Thema “Apfel” zu entdecken gibt. Vom Cidre bis zur Apfelschorle, vom Apfelkuchen bis zu den Reibeplätzchen mit Apfelmus. Erfahrt Wissenswertes über alte Apfelsorten oder erwerbt unter anderem naturtrüben Apfelsaft von Stiepeler Streuobstwiesen.
Wegen Corona haben wir, um Warteschlangen zu vermeiden, folgende Zeiten festgelegt: Verpflegung am Reibekuchenstand von 12 bis 15 Uhr, Kaffee und Kuchen von 14 bis 17 Uhr
Pfingstblume-Café am 11. und 18. September
Der Stiepeler Heimatverein feiert am Sonntag, 11. September, den “Tag des offenen Denkmals”. An diesem Tag werden die Lanz-Treckerfreunde die Pfingstblume besuchen und sich ab 11 Uhr mit etwa 35 historischen Traktoren nach und nach an der Brockhauser Straße 126 einfinden. Die Oldtimer werden auf der Wiese entlang der Brockhauser Straße aufgestellt und können in der Zeit von 12 bis 15 Uhr besichtigt werden. Das Pfingstblume-Café wird wie üblich bis 17 Uhr geöffnet sein.
Am folgenden Sonntag, 18. September, öffnet das Pfingstblume-Café ab 15 Uhr zum letzten Mal in dieser Saison. Aus diesem Grund wird Axel Zebeck mit seiner Band den Nachmittag bis 17 Uhr noch einmal musikalisch begleiten.
Stadtteil-Wanderung am 13. August
Die Veranstaltungsreihe „Stiepel damals und heute“ findet eine Fortsetzung. Der Verein Pro Stiepel e.V. gemeinsam mit dem Stiepeler Heimatverein bieten für Interessierte einen Rundgang “Rund um Krockhaus” mit historischem Hintergrund an. Der Termin ist Samstag, 13. August, von 15 bis 17 Uhr. Geplant ist ein Rundgang ausgehend von der ehemaligen Krockhaus-Villa mit etlichen Stationen, die die Geschichte Stiepels aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten.
Treffpunkt ist um 15 Uhr vor dem Haus Krockhausstraße 7 in Bochum-Stiepel, die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Stiepeler Heimatforscher Andreas Finke und Wilhelm Hensing werden kompetente Begleiter sein und möchten bei diesem Rundgang erneut ihr Wissen mit allen Interessierten teilen.
Vortrag “Stiepeler Nachtleben” – Wiederholung am 8. August 2022
Andreas Jagenburg ist als Naturschützer regelmäßig für Flora und Fauna im Bochumer Süden unterwegs. Die Wälder in Stiepel sind bestückt mit seinen Wildkameras, die Anzahl der damit aufgenommenen Tiere ist beachtlich. In seinem Vortrag “Stiepeler Nachtleben – Wildtiere vor der Kamera” wird er uns spannende Szenen aus dem Stiepeler (Wildtier-)Nachtleben vorführen und erläutern. Unter den „eingefangenen“ Tieren sind einige Arten, mit denen Sie wahrscheinlich nicht rechnen werden. Lassen Sie sich überraschen von dem, was nachts (aber auch tagsüber) durch Wald und Flur in Stiepel unterwegs ist!
Wegen des großen Andrangs am 1. August wiederholen wir den Vortrag am kommenden Montag! Der Vortrag findet statt in den Räumen des Stiepeler Heimatvereins an der Brockhauser Straße 126, 44797 Bochum.
Termin: Montag, 8. August 2022, 19:00 Uhr
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Tag der Bochumer Geschichte 25.06.2022
Information, Vorträge, Flohmarkt und Sommertreff
Samstag, 25. Juni 2022, 14 – 18 Uhr
Nachdem im Jahr 2018 ein erstes Treffen der Bochumer und Wattenscheider Geschichtsinteressierten stattgefunden hat und das geplante zweite Treffen coronabedingt in den beiden letzten Sommern verschoben werden musste, laden die Kortum-Gesellschaft Bochum und der Stiepeler Heimatverein nun zum zweiten „Tag der Bochumer Geschichte“ ein.
Teilnehmen können Geschichtsvereine mit profunden Kenntnissen ebenso wie Bürger und Bürgerinnen, die sich erstmals informieren wollen. Das Treffen findet statt in unserem denkmalgeschützten Betriebsgebäude der ehemaligen Kleinzeche „Vereinigte Pfingstblume“ an der Brockhauser Straße 126 in Stiepel. Die Veranstaltung findet im Freien vor dem Betriebsgebäude statt. Bei schlechtem Wetter besteht die Möglichkeit, sich innerhalb des Gebäudes zu präsentieren und auszutauschen. Darüber hinaus wird ein auf dem Vereinsgelände liegendes separates Gebäude für Vorträge und Ausstellungen genutzt. Es findet auch ein Flohmarkt statt. Gruppen können sich ab 14:00 Uhr mit einem eigenen Stand vorstellen. Es besteht die Gelegenheit, Bücher zur Bochumer Geschichte oder andere Bochumer Erinnerungsstücke anzubieten und zu kaufen. Der Stiepeler Heimatverein bietet außerdem Verpflegung und Getränke an. Vorträge und Diskussionen werden ab 15:00 Uhr die Situation der Geschichts- und Denkmalkultur in Bochum beleuchten und hinterfragen. Der Stiepeler Heimatverein wird in zwei kurzen Vorträgen den „Denkmalschutz vor Ort“ und die „Plattdeutsche Sprache“ beleuchten. Auch die Möglichkeiten der ehrenamtlichen Mitwirkung an der städtischen Geschichtskultur werden thematisiert.
Parallel dazu kann die Ausstellung über den Bochumer Architekten und Künstler Karl-Friedrich Gehse besucht werden.