Einladung zum Vortrag am 10. Januar 2020: Insektenschutz ist aktuell in aller Munde. Und tatsächlich: wer den Sechsbeinern vorbehaltlos gegenübertritt, kommt aus dem Staunen kaum heraus. Mehrere 1000 Wespenarten sorgen als Schädlingsvertilger und Gesundheitspolizei in Mitteleuropa für Ordnung. Viele hundert Bienenarten, darunter die beeindruckenden Hummeln, sind perfekt an ihren Lebensraum samt Schlechtwetter angepasst. Oft sind Bestäuber und Bestäubte so perfekt aufeinander eingestimmt, dass der Eine ohne den Anderen nicht überleben kann. Grund genug, sich von Insektiziden und schwäbischer Kehrwoch‘ im eigenen Garten zu verabschieden. [Read more…] about Wilde Verwandte von Biene Maja – wie schütze und fördere ich sie?
Stiepel
Gedenkfeier am Volkstrauertag 2019
Am Volkstrauertag wollen wir der Opfer von Krieg und Gewalt gedenken und uns erinnern, dass es unsere Verpflichtung ist, für Frieden und Versöhnung einzutreten. Dafür einzutreten ist eine Mahnung, die die Opfer, um die am Volkstrauertag getrauert wird, uns mitgeben. [Read more…] about Gedenkfeier am Volkstrauertag 2019
Carl Diergardt (1875 – 1967)
So mancher Stiepeler dürfte in einem von ihm erbauten Haus wohnen – vielleicht ohne es zu ahnen. Mit diesem Beitrag wollen wir erinnern an den Stiepeler Bauunternehmer Carl Diergardt (1875 – 1967). Das Stammhaus der Diergardts lag an der heutigen Straße „Am Hang“, von dort stammen auch diejenigen Zweige der Familie, die mit dem Betrieb der Fähre an der Ruhr und mit dem bekannten gleichnamigen Restaurant in Hattingen verbunden sind. [Read more…] about Carl Diergardt (1875 – 1967)
Plattdeutscher Abend am 18. Oktober 2019
Der Stiepeler Verein für Heimatforschung e.V. lädt am
Freitag, den 18. Oktober 2019 um 18 Uhr
ins Lutherhaus, Kemnader Straße 127 zu einem Plattdeutschen Abend ein (Einlass: 17 Uhr).
Zunächst findet, begleitet vom Posaunenchor Stiepel-Haar, ein plattdeutscher Gottesdienst statt. Daran schließt sich ein gemütliches Beisammensein „met lecker eätten, drinken un plattkürn“ an, bevor der Theaterkreis des Vereins mit dem Mundartstück: „Vandage singt dä Nachtigall“ unterhält.
Der Verein freut sich auf viele Besucher, für das leibliche Wohl wird wie immer gesorgt!
Kommt git mä alle un makt dä Kiärke vull. Büs daohen, holt git ink fräit und bliwwt git mi gesund!
Vortrag “Unter Tage … “
Der Stiepeler Heimatverein setzt seine Vortragsreihe fort. Am
Montag, 7. Oktober 2019 um 19:00 Uhr
lautet das Thema: „Unter Tage – Bilder der Zeche Vereinigte Pfingstblume“. Referent Wilhelm Hensing zeigt Bilder der Zeche Vereinigte Pfingstblume (über und unter Tage) und erzählt aus deren Geschichte. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Zum Altdeutschen (Meier-Bäumer, Brockhauser Straße 14)
Das Haus mit Gastwirtschaft im historischen Stiepeler Ortskern an der heutigen Brockhauser Straße 14 wurde im Jahr 1868 durch den Schiffsbauer Friedrich-Wilhelm Sondermann (1842 – 1889) und seiner Frau Lisette Alwine (1842 – 1905), geborene Kamplade errichtet. Weil der Junggesellenverein „Altdeutsch“ dort gegründet wurde, hatte sich der Name „Zum Altdeutschen“ etabliert. Nach dem Tod von Sondermann im Jahr 1889 wurde die Wirtschaft zunächst von seiner Witwe fortgeführt, und zwar solange, bis die Tochter Friederike Mathilde Sondermann (1869 – 1943) den Bäckermeister Wilhelm Diedrich Meier (1866 – 1901) aus Lütgendortmund heiratete und die Konzession für den Betrieb einer Schankwirtschaft im Juni 1899 auf ihn übertragen wurde. Die beiden hatten sieben Kinder, als Wilhelm Meier bereits im Jahr 1901 starb.
Die Witwe Sondermann/Meier heiratete daraufhin im Jahr 1903 in zweiter Ehe den genau gegenüber wohnenden Landwirt Georg Voskuhl. Fortan wurde die Wirtschaft unter dem Namen „Restaurant Zum Altdeutschen von Georg Voskuhl“ als Nebenerwerb weitergeführt. Das Haus blieb aber nicht im Besitz von Georg Voskuhl, vielmehr gingen das Gebäude und der Betrieb der Gastwirtschaft im Jahr 1925 auf einen Sohn aus erster Ehe, Wilhelm Meier jun. (1890 – 1958) und seine Ehefrau Hedwig, geb. Voskuhl (1891 – 1930) über. Eine Schwester von Wilhelm Meier jun., Alma Anna Meier (1887 – 1967) heiratete übrigens im Jahr 1914 Wilhelm Freese, den Schreiner und Gastwirt aus der Voßkuhlstraße.
Nach dem Tode seiner Frau Hedwig im Jahr 1930 ging Wilhelm Meier jun. 1931 eine zweite Ehe ein. Mit Adele, geb. Fernholz, betrieb er die Wirtschaft bis zu seinem Tod im Jahr 1958. Dann übernahm die Tochter Ilse Meier (1926 – 2006) gemeinsam mit ihrem Ehemann Kurt Bäumer (1928 – 2002) den Betrieb. Seitdem war der Betrieb nur unter dem Namen Meier-Bäumer geläufig. Zusätzlich zur Gastwirtschaft war bis in die 1960er Jahre im Obergeschoss ein Saal untergebracht, im Erdgeschoss war ab Mitte der 1930er Jahre eine Poststelle untergebracht, die zuletzt (bis 1965) von Ilse Bäumer geleitet wurde.
Nachdem die Gastwirtschaft über vier Generationen von derselben Familie betrieben wurde, wurde sie ab 1992 verpachtet. Ca. 2006/2007 wurde der Betrieb eingestellt, im Jahr 2008 erfolgte ein Umbau der Wirtschaft und der ehemaligen Poststelle zur Wohnung, ein Anbau wurde abgerissen.
Denkmalschutz in Stiepel
Wie funktioniert Denkmalschutz? Welche Denkmäler gibt es in Stiepel und wie werden sie erhalten? Wie können wir die Denkmalbehörde unterstützen? Antworten auf diese Fragen gibt eine Informationsveranstaltung des Stiepeler Vereins für Heimatforschung und der FDP-Fraktion in der Bezirksvertretung Süd. Zu dieser Veranstaltung ist neben allen interessierten Bürgern insbesondere Dagmar Stallmann eingeladen, Leiterin der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Bochum. Die Veranstaltung findet statt am
Donnerstag, 19. September 2019, 19:00 Uhr
in der Pfingstblume, Brockhauser Straße 126, Bochum-Stiepel.
Emil Becker (1903 – 1978)
Emil Becker erblickte am 24. Dezember 1903 das Licht der Welt und wuchs als Sohn eines Bergmannes auf einem kleinen Kotten an der heutigen Haarholzerstraße auf. Er besuchte mit der Schrickschule eine der sechs Stiepeler Volksschulen und erlebte als Schüler die Auswirkungen und das Ende des 1. Weltkrieges und damit das Ende des Kaiserreiches.
Während die Weltwirtschaftskrise ihrem Höhepunkt zustrebte, begann er eine Lehre als Schmied auf der in der Nachbarschaft gelegenen und gerade neu aufgelassenen Zeche Klosterbusch und legte damit wohl den Grundstock für seine künstlerische Arbeit, die in den 1950er und 1960er Jahren ihren Höhepunkt fand. Bis zum Jahre 1928 blieb er, nachdem er 1927 ein Stiepeler Mädchen, Maria Lina Althaus, geheiratet hatte, seiner Lehrstätte noch verbunden, um dann beruflich auf die andere Ruhrseite zu wechseln. Die Anstellung als Schmied beim Bergbauzulieferer Paul Pleiger im Hammertal erlaubte es ihm, nebenberuflich seinen künstlerischen Neigungen und Fertigkeiten mit dem Besuch der bereits seit 1911 bestehenden „Staatlich genehmigte Handwerker- und Kunstgewerbeschule“ in Essen, die später zur „Folkwangschule für Gestaltung“ wurde und mittlerweile ein Teil der Folkwang Universität der Künste ist, den Feinschliff zu geben.
Der Kriegsdienst blieb ihm aufgrund seiner Arbeit in einem kriegswichtigen Betrieb erspart. Mit dem Anbau einer kleinen Schmiedewerkstatt am elterlichen Kotten erfüllte er sich nach dem 2. Weltkrieg den Wunsch nach einer geeigneten Räumlichkeit, in der in den Folgejahren unzählige Kupfertreibarbeiten mit örtlichen Motiven wie Windmühle, Kirche oder Jagdmotiven sowie andere Kunstschmiedearbeiten entstanden, die sich heute noch in und an vielen Stiepeler Häusern finden. Zum Höhepunkt seines Schaffens gehört wohl die 1966 erstellte Kupferabdeckung auf dem alten gotischen Taufstein in der Stiepeler Dorfkirche. Emil Becker, der mit einer hohen Identifikation zu seinem Geburtsort seinen Weg vom Zechenschmied zum Kunstschmied, vom Handwerker zum Künstler machte, starb am 2. Dezember 1978.
Stadtteilwanderung “Rund um Frische”
Die Veranstaltungsreihe „Stiepel damals und heute“ findet eine Fortsetzung. Der Verein Pro Stiepel e.V. gemeinsam mit dem Stiepeler Verein für Heimatforschung e.V. bieten für Interessierte erneut einen Rundgang mit historischem Hintergrund an. Termin ist
Samstag, 31. August 2019, von 15 bis 17 Uhr.
Geplant ist ein Rundgang ausgehend von den Geschäften an der Kemnader Straße vorbei am ehemaligen Haus Frische, über die Haarholzer Straße, unter anderem vorbei an der Schrickschule / Windmühle / Am Gebrannten usw. Treffpunkt ist an der Kemnader Straße 327 (Möbel Rumberg), die Teilnahme ist kostenlos.
Die Stiepeler Heimatforscher Andreas Finke und Wilhelm Hensing werden kompetente Begleiter sein und möchten bei diesem Rundgang erneut ihr Wissen mit allen Interessierten teilen.
Ausstellung Emil Becker
Wir eröffnen die Ausstellungsreihe „Vergessene / Verstorbene Künstler aus Stiepel“ am Sonntag, 21. Juli 2019 im Pfingstblümchen. Die Reihe startet mit Emil Becker (1903 – 1978) und seinem „Leben zwischen Handwerk und Kunst“. Die Eröffnung der Ausstellung findet im Rahmen des Pfingstblume-Cafés um 15 Uhr statt. [Read more…] about Ausstellung Emil Becker