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Stiepeler Verein für Heimatforschung e.V.

Der Stiepeler Verein für Heimatforschung in Bochum beschäftigt sich mit der plattdeuschen Sprache, mit der Geschichte von Stiepel, Personen & Straßen.

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Stiepel

Sonntagschule (1892-1970)

30. Oktober 2016 von Andreas 1 Comment

An der Gräfin-Imma-Straße, in der heutigen Hausnr. 56, befand sich von 1892 – 1970 die sog. Sonntagschule von August Hahnefeld. Begründet im April 1892 von den Baptisten August Hahnefeld sen. und Karl Eifert, übernahm nach seiner Entlassung aus dem 1. Weltkrieg im Jahr 1917 August Hahnefeld jun. die sonntägliche Bibelstunde für rund 40 – 60 Stiepeler Kinder.

Das Gebäude der Sonntagsschule, heute Gräfin-Imma-Straße 56 (Foto: H.-D. Eickelbeck)

Das Gebäude der Sonntagschule, heute Gräfin-Imma-Straße 56 (Foto: H.-D. Eickelbeck)

Erwähnenswert ist die jährliche Weihnachtsfeier, die im Saal der benachbarten Wirtschaft (Haus Schreier, später Steinsträßer, heute ein Griechisches Restaurant) stattfand. Der Saal wurde vor der Feier mit Kohle beheizt, die die Familie Hahnefeld per Schubkarre herbeischaffen musste. Als besonderes Geschenk gab es für jedes Kind eine mit dem Motiv der Sonntagschule bedruckte Tasse oder Teller. In der Abbildung ein Weihnachtsteller aus dem Jahr 1930:

Weihnachtsteller der Sonntagschule Stiepel

Weihnachtsteller der Sonntagschule Stiepel

 

In einem “Klassenbuch” wurde die Anwesenheit per Strichliste nachgehalten.

Ausschnitt aus dem Klassenbuch „Namen und Anwesenheit der Sonntag-Schüler im Jahr 1932“

Ausschnitt aus dem Klassenbuch „Namen und Anwesenheit der Sonntag-Schüler im Jahr 1932“

Aus gesundheitlichen Gründen musste August Hahnefeld jun. die Sonntagsschule im Jahr 1970 schließen. (Text in Anlehnung an „Stiepeler Schulen“, hrsg. von Wilhelm Dickten)

Ausschnitt der WAZ vom 22. Dezember 1967 zur 75-Jahr-Feier

Ausschnitt der WAZ vom 22. Dezember 1967 zur 75-Jahr-Feier

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Krieger-Gedächtnisstätte für Gefallene aus Stiepel

30. Oktober 2016 von Andreas Leave a Comment

Alle drei Jahre tritt ein Denkmal aus dem Schatten des alten Gemeindehauses an der Kemnader Straße hervor, wenn der Bürgerschützenverein von 1854 Ausrichter des Schützenfestes ist. Die traditionelle Totenehrung mit Zapfenstreich führt der Bürgerschützenverein am Vorabend des Königsschießens an diesem Ehrenmal durch.

(Text: Gerhard Hagenkötter)

Neben dem Gemeindehaus an der Kemnader Straße: das Ehrenmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs

Neben dem Gemeindehaus an der Kemnader Straße:
das Ehrenmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs

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Sprengwagen

30. Oktober 2016 von Andreas Leave a Comment

Dieser Sprengwagen wurde zum Benässen der Straßen benötigt. Denn die Stiepeler Straßen und Wege hatten -wenn sie nicht sowieso nur Feldwege waren- zu Beginn des letzten Jahrhunderts in der Regel eine Deckschicht aus Hochofenschlacke, Asche oder sogenanntem Sandstein-Kleinschlag. Um die belästigende Staubbildung zu verhindern, wurde der Straßenbelag feucht gehalten.

Der Anschaffung des Sprengwagens im Jahr 1929 gingen sechs Jahre voraus, in denen Anträge gestellt, Alternativen geprüft und verworfen wurden, die Stiepeler Bürger heftig protestierten und Unterschriftslisten erstellten. Sogar ein Sonntagsfahrverbot wurde diskutiert, bis schließlich eine Anleihe aufgenommen wurde, um einen „Motorwagen mit Sprengvorrichtung“ anzuschaffen.

"Minister" Friedrich Finke (mit Kappe) vor dem Stiepeler Sprengwagen. Am Steuer: Otto Bierwirth. Aufgenommen auf der Kreuzung der heutigen Kemnader- mit Koster- und Haarstraße. Im Hintergrund das Fachwerkhaus neben dem heutigen Hof Schulte-Schüren.

“Minister” Friedrich Finke (mit Kappe) vor dem Stiepeler Sprengwagen. Am Steuer: Otto Bierwirth. Aufgenommen auf der Kreuzung der heutigen Kemnader- mit Koster- und Haarstraße. Im Hintergrund das Fachwerkhaus neben dem heutigen Hof Schulte-Schüren.

Die Historie der Anschaffung liest sich anhand einzelner vorliegender Dokumente im zeitlichen Verlauf wie folgt:

1) Ein Beschwerdebrief an die Gemeindevertretung vom 8. April 1924 formuliert die Zustände der Straßenbeschaffenheit relativ deutlich. Im Wesent­lichen geht es um die damalige Hauptstraße, die heutige Kemnader Straße:

Herrn Gemeindevorsteher Linnhoff

Im vorigen Jahr ist von der Sozialdemokratischen Fraktion in der Gemeindevertretung der Antrag gemacht worden die Beschaffung eines Schprengwagens welches aber leider abgelehnt worden ist, mit der Begründung wegen der hohen Kosten. Würden die Herren der Gemeindevertretung auch an der Hauptstraße wohnen und kein Zimmer lüften können bei diesem starken Autoverkehr, würden Sie diesen begründeten Antrag nicht abgelehnt haben. Wir Unterzeichneten der Hauptstraße stellen nunmehr noch einmal den Antrag aus Gesundheitsrücksicht an die Vertretung und bitten diesem doch jetzt statt zu geben.

[es folgen drei Seiten mit Unterschriften]

Stiepel, den 8/4 1924

2) Ein Beschluss der Gemeindevertretung Stiepel vom 13. Mai 1926 hält fest:

Anträge der sozialdemokratischen Fraktion

b) einen Sprengwagen anzuschaffen

Die Notwendigkeit der Beschaffung eines Sprengwagens ist vom Finanzausschuss anerkannt worden. Gleichwohl habe er mit Rücksicht auf die schlechte Finanzlage der Gemeinden einen Vorschlag auf Beschaffung eines Wagens nicht gemacht. Entsprechend der Stellungnahme des Finanzausschusses erfolgt mit Stimmenmehrheit eine vorläufige
Ablehnung.

3) Die Gemeindevertretung schreibt am 29. September 1926 an die Kommunistische Fraktion Stiepel:

Betr. Ihren Antrag zur Tagesordnung der Gemeindevertretung vom 17.8.26

Da eine Sonntagsstrassensperre nicht zu erreichen ist, soll die Frage einer ausreichenden Strassenbesprengung
erneut geprüft werden. Es soll festgestellt werden, ob eine Strassenbespren­gung nach Fertigstellung der Strassenbahn bis Frische und zur Kosterbrücke durch einen Motorwagen möglich ist und wie sich die Kosten einer solchen Besprengung im Gegensatz zu den Kosten einer Besprengung durch Fuhrwerk stellen würden.

4) Am 17. Januar 1927 beschließt die Stiepeler Gemeindevertretung eine weitere Prüfung:

… ob die Sprengung durch die elektrische Straßenbahn billiger ist. Die Angelegenheit soll dann erneut zur Tagesordnung gestellt werden.

Im Verlauf des Jahres 1927 wird noch eine Kommission zusammen mit den Gemeinden Blankenstein und Welper
gegründet. Diese soll eine gemeinschaftliche Anschaffung prüfen, kommt aber offensicht­lich nicht zu einem positiven Ergebnis. Denn letztendlich wird im Jahr 1928 der Beschluss gefasst, einen Sprengwagen anzuschaffen. Im
Haushaltsplan der „Gemeindekasse Stiepel“ des Jahres 1929 findet sich die entsprechende Position.

5) Beschluss der Stiepeler Gemeindevertretung vom 19. Juni 1928:

11. Errichtung eines Spritzenhauses
Zur Anschaffung des Motorsprengwagens und zur Erbauung eines Schuppens für den Wagen ist eine Anleihe von 30.000 M aufgenommen worden.

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Wie der Strom nach Stiepel kam – Die Anfänge der Elektrizitätsversorgung

30. Oktober 2016 von Andreas Leave a Comment

1. Elektrizitätswerk Westfalen Aktiengesellschaft

Der Beginn der Elektrizitätsversorgung in Stiepel ist verbunden mit der „Elektricitätswerk Westfalen Aktiengesellschaft zu Bochum“ (und nicht mit den heutigen Stadtwerken Bochum: die Gemeinde Stiepel gehörte bis 1929 zum Amt Blankenstein / Kreis Hattingen). Im Zuge der Industrialisierung um die vorletzte Jahrhundert­wende entwickelten einige Städte, Gemein­den und Kreise im Gebiet um das heutige Bochum unter der Federführung des damaligen Bochumer Landrats Karl Gerstein das Konzept eines Stromverteilungsunternehmens, das zunächst keine eigenen Kraftwerke besaß. Die großen Berg­werksgesellschaften, zum Beispiel Hibernia, sollten aus deren eigener Erzeugung den Strom für die öffentliche Versorgung liefern.

Im Jahr 1906 gründeten einige Städte des mittleren Ruhrgebiets, darunter Bochum und Witten, unter Beteiligung der Bergwerksgesellschaft Hibernia, einiger Berliner Banken und der Allgemeinen Elektrizitäts – Gesellschaft zu Berlin (AEG) die Elektricitätswerk Westfalen Aktiengesellschaft zu Bochum.

[Anmerkung: Einige Quellen benutzen den Buchstaben „c“ im Wort Elektricität, andere das „z“. Gelegentlich wird nur von „Westfalen“ oder „E.W.“ gesprochen. Es ist jeweils die Original­schreibweise der unterschiedlichen Quellen wiedergegeben.]

Im ersten Geschäftsbericht für das Jahr 1906 heißt es:

Elektricitätswerk Westfalen Aktiengesellschaft
Bochum
Geschäftsbericht
für das erste Geschäftsjahr
vom 27. Juni 1906 bis 31. März 1907

Das Elektricitätswerk Westfalen wurde am 27. Juni 1906 mit einem Aktienkapital von 2 000 000 Mk. mit dem Sitze in Bochum gegründet und ist am 28. August 1906 in das Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts in Bochum eingetragen worden.

Im Laufe des Geschäftsjahres wurde unser Absatzgebiet durch Konzessions- und Stromliefer­verträge mit den Städten Witten, Hattingen, Herne und den Gemeinden Linden, Baukau, Blankenstein, Ostherbede, Westherbede, Winz, Höntrop, Wengern und Bommern erweitert.

2. Versorgung der Gemeinden um Stiepel herum

Im Geschäftsbericht für das Jahr 1906 ist beschrieben, dass das Elektrizitätswerk Westfalen im September 1906 sogenannte Ausschließlichkeitsverträge unter anderem mit den Gemeinden Blankenstein und Hattingen geschlossen hat. Da Stiepel zu dieser Zeit zum Amt Blankenstein / Kreis Hattingen gehörte, dürfte es den Stiepelern Bürgern und Gemeindevertretern nicht entgangen sein, dass in der Nachbarschaft die Elektrizität Einzug gehalten hat.

Aus Sicht des Elektrizitätswerks Westfalen findet sich die technische Begründung dafür, dass der Strom zunächst die Nachbargemeinden erreicht hat, in einer Unterlage aus dem Jahr 1907:

Bochum, den 15. April 1907

Arbeitsplan

Für den ersten Ausbau wurde die Verlegung eines Hauptkabelringes von Herne über Bochum, Laer, Witten, Herbede, Hattingen, Linden, Höntrop, Bochum zurück nach Herne vorgesehen.

Dieses Hauptkabel mit einem Querschnitt von 3 x 70 qmm und einer ungefähren Länge von
55 km erhält zunächst Strom von der Zeche Shamrock I / II. …

Hier wird deutlich, dass zunächst die Gemeinden rings um den heutigen Bochumer Süden mit Elektrizität versorgt wurden. Das Elektrizitätswerk Westfalen dachte aber schon in der Zeit um 1906 / 1907 daran, auch Stiepel zu versorgen. Dies geht aus einem Brief des damaligen Bochumer Landrats Karl Gerstein an den Regierungspräsidenten in Arnsberg hervor:

Bochum, den 31. Oktober 1907
Der Königliche Landrat
Tgb. Nr. E. 104

Betrifft: Elektrizitätsversorgung

An den Herrn Regierungspräsidenten zu Arnsberg

Euere Hochwohlgeboren haben mich mündlich beauftragt, darüber zu berichten …
Ich darf zunächst über das jetzige Versorgungsgebiet des Elektrizitätswerks Westfalen folgende Mitteilungen machen.
Das Elektrizitätswerk Westfalen hat Ausschließlichkeitsverträge abgeschlossen mit den Ge­meinden.

Blankenstein durch Vertrag vom 7. / 9. September 1906
Hattingen durch Vertrag vom 7. September / 1. Oktober 1906
Es schweben weitere Abschlussverhandlungen, welche ebenfalls schon vor längerer Zeit eingeleitet worden sind mit den Gemeinden

Heven des Landkreises Hattingen
Stiepel
Welper

gez. Gerstein

3. Aktivitäten der Gemeindevertretung Stiepel

Die ersten Bestrebungen der Gemeinde Stiepel, die Elektrizität in unseren Ort zu holen, sind in den Sitzungsprotokollen der Gemeindevertretung niedergeschrieben. Neben den oben dokumentierten Gesprächen ab 1906 / 1907 hat man sich offiziell am 28. Januar 1909 das erste Mal mit diesem Thema befasst und auch gleich den entsprechenden Beschluss gefasst:

Der protokollierte Beschluss der Gemeindevertretung

Der protokollierte Beschluss der Gemeindevertretung

Der protokollierte Beschluss der Gemeindevertretung:

28. Januar 1909
Die Gemeindevertretung beschloß, sich mit 30.000 M an dem kommunalen Elektrizitätswerk Westfalen zu beteiligen, unter der Bedingung, daß die Gemeinde Stiepel möglichst bald mit Licht und Kraft seitens Westfalen und zu demselben Preise, wie andere Verbandgemeinden erhalten, versorgt wird.

Dieser Beschluss war der seinerzeitigen Hattinger Zeitung, die auch für Stiepel berichtete, unter dem Datum des 30. Januar 1909 folgende kurze Meldung wert:

Stiepel, 30. Januar 1909

Die hiesige Gemeindevertretung beschloß, 20 Aktien des Elektrizitätswerks Westfalen zu erwerben und bewilligte hierfür 30000 Mark.
In den Protokollen der Stiepeler Gemeindevertretung entwickelt sich die Geschichte der Elektrizitätsversorgung dann wie folgt weiter:

6. August 1909
Von dem Stand der Verhandlungen mit dem Elektrizitätswerk Westfalen über die Elektrizitäts­versorgung der Gemeinde Stiepel wird Mitteilung gemacht.

4. Mai 1910
Versorgung der Gemeinde mit Elektrizität

Die Frage der Elektrizitätsversorgung wird umfassend erörtert.

Den nächsten Schritt machte dann wieder das Elektrizitätswerk Westfalen. Offensichtlich wollte man das oben beschriebene Ringkabel durch eine direkte Verbindung von Bochum durch Stiepel zum Steinenhaus (an der Kreuzung der Verbindungsstraßen Blankenstein-Herbede und Stiepel-Hammertal) ersetzen. Vermutlich war auch der direkte Anschluss des Bahnhofs Blankenstein ein Ziel. Das Elektrizitätswerk Westfalen musste also auf die Gemeinde Stiepel zugehen und um die Erlaubnis bitten, ein Kabel durch das Gemeindegebiet legen zu dürfen. Dokumentiert ist dies in folgendem Protokoll des Elektrizitätswerk Westfalen:

Protokoll der Sitzung des Technischen Ausschusses von Elektrizitätswerk Westfalen Aktiengesellschaft
zu Bochum am 11. April 1910 nachmittags, 5 Uhr im Geschäftshaus der Allgemeinen Elektrizitäts
– Gesellschaft zu Berlin

Den in Vorbereitung befindlichen Verträgen mit … ,

Abkommen mit der Gemeinde Stiepel … wird zugestimmt.

Der zur Verringerung der Verluste erforderliche Bau einer Hochspannungs-Verbindungs­kabelstrecke Bochum – Steinen – Haus wird mit einem Betrage von M. 165000.– genehmigt.

Die Protokolle der Stiepeler Gemeindevertretung geben diese Verhandlungen entsprechend wieder:

29. Juni 1910

Lichtversorgung der Gemeinde und Antrag der Elektrizitätswerke Westfalen auf Erlaubnis einer Kabellegung

Die Genehmigung zur Kabellegung auf Gemeindeeigentum kann bis zum Abschluß des Vertrags über die Lichtversorgung der Gemeinde nicht erteilt werden. Ein Vertragsabschluß kann nur dann zustande kommen, wenn Westfalen die Bedingung bezüglich Übernahme der Garantie durch die Gemeinde Stiepel oder sonstiger Schadloshaltung fallen läßt und möglichst alle Gemeindeteile in das Versorgungsgebiet einbezieht.

Die Herren Amtmann Thiel, Vorsteher zur Oven-Krockhaus und Protokollführer Franke sollen mit Westfalen weiter verhandeln.

14. Oktober 1910

Verhandlungen mit dem Elektrizitätswerk Westfalen

Dem E.W. kann die Erlaubnis zu der am 17. Juni beantragten Kabellegung unter der Bedingung erteilt werden, dass E.W. sich zur Zahlung einer jährlichen Anerkennungsgebühr von 1000 M verpflichtet, wenn ein Vertrag zwischen ihm und der Gemeinde nicht zu Stande kommt. Diese Gebühr ermäßigt sich auf 50 M wenn die Gemeinde sich zur Gasversorgung entschließt und fällt ganz weg, wenn ein Konzessionsvertrag mit E.W. getroffen wird.

4. Abschluss des Konzessionsvertrages

Gegen Ende des Jahres 1910 werden sich die Vertragspartner einig und es kommt zur Verhandlung eines Kon-zessionsvertrages zwischen dem Elektrizitätswerk Westfalen und der Gemeinde Stiepel. Für Stiepel verhandelt dabei eine „Lichtversorgungskommission“, bestehend aus einzelnen Mitgliedern der Gemeindevertretung. Schon der Name dieser Kommission verrät, welche Art der Nutzung von Elektrizität hauptsächlich bezweckt wurde. Der Konzessions-vertrag wird letztendlich am 28. Februar / 3. März 1911 unterzeichnet. In den Protokollen der Stiepeler Gemeindevertretung liest sich dies wie folgt:

10. November 1910

Vertragsentwurf betr. Elektrizitätsversorgung

Das Ergebnis der mündlichen Verhandlung der Lichtversorgungskommission mit dem Elektrizitätswerk Westfalen vom 29. Oktober und der Brief des E.W. 4. dsb. Monats werden mitgeteilt.

Wir wollen mit E.W. einen Konzessionsvertrag auf der Grundlage des Welperer Vertrags, wobei §5 wie folgt lauten muß:

Das E.W. ist verpflichtet, allen sich meldenden Konsumenten, soweit sie

a) an der Haupt- und Ruhrstraße, von der Grenze der Gemeinde Weitmar bis zur Besitzung Krunke (Ecke Ruhr- und Steilstraße),

b) an der Dorfstraße von der Ruhrstraße bis zur Kanalstraße,

c) innerhalb einer Entfernung (Luftlinie) von 500 m von den unter a und b bestimmten Straßen­zügen gelegen sind, mit elektrischer Energie zu versorgen

Die Lichtversorgungskommission wird zum Vertragsabschluß ermächtigt.

Ein Ausschnitt aus dem Konzessionsvertrag, Quelle: Historisches Konzernarchiv RWE

Ein Ausschnitt aus dem Konzessionsvertrag, Quelle: Historisches Konzernarchiv RWE

Ein Ausschnitt aus dem Konzessionsvertrag, Quelle: Historisches Konzernarchiv RWE

Übersetzt in die heutigen Straßennamen heißt dies:

a) an der Haupt- und Ruhrstraße, von der Grenze der Gemeinde Weitmar bis zur Besitzung Krunke (Ecke Ruhr- und Steilstraße)

Die Hauptstraße ist der Teil der heutigen Kemnader Straße von Weitmar bis zur Einmündung Hevener Straße, die Ruhrstraße ist die Fortsetzung der Kemnader Straße von dort bis zur Ruhr. Die Steilstraße hat ihren Namen bei der Eingemeindung behalten.

b) an der Dorfstraße von der Ruhrstraße bis zur Kanalstraße,

Die Dorfstraße ist heute die Brockhauser Straße, die Kanalstraße heißt heute An der alten Fähre.

Somit wurden zunächst zwei Straßenzüge mit Elektrizität versorgt, zum einen die Kemnader Straße von Weitmar aus bis zur Ecke Steilstraße. Zum anderen die Brockhauser Straße von der Kemnader Straße bis An der alten Fähre. Damit waren die am dichtesten besiedelten Bereiche versorgt. Das Elektrizitätswerk Westfalen war verpflichtet, die Versorgung in einem Streifen von jeweils 500 m Luftlinie zu beiden Seiten der genannten Straßen anzubieten. Darüber hinaus galten gemäß Konzessionsvertrag folgende Regelungen:

Über die vorgenannten Gebiete hinaus ist das E.W. zur Herstellung von Leitungsanlagen und zur Stromabgabe verpflichtet, wenn auf 3 m Kabelleitungslänge oder 15 m Freileitungsdraht­länge eine Bruttoeinnahme von Mk. 4,50 im Jahr oder eine jährliche Bruttoeinnahme von mindestens 15% des für die über 500 m hinaus geschehene Leitungsverlegung aufgewendeten Kapitals auf mindestens 5 aufeinanderfolgende Jahre garantiert wird.

Die Hattinger Zeitung schreibt zum Abschluss des Konzessionsvertrags:

Stiepel, 12. April 1911

Einen sehr erfreulichen Schritt haben die Stiepeler Gemeindeväter getan, als sie mit dem Elektrizitätswerk Westfalen den lang ersehnten Vertrag über die Versorgung der Gemeinde mit elektrischem Strom schlossen. Das Hauptkabel ist bereits gelegt und auch die anderen Arbeiten sind soweit vorgeschritten, daß es voraussichtlich nicht lange dauert, bis wir „elektrisch erleuchtet“ sind. Hoffentlich ist man bei der Verteilung der Beleuchtungskörper für die Straße nicht zu sparsam.

Hier nochmal die wesentlichen Ausschnitte des Vertrags:

K o n z e s s i o n s – V e r t r a g.

Zwischen der

Gemeinde S t i e p e l

(nachstehend „Gemeinde“ genannt)

und dem

Elektrizitätswerk Westfalen Aktiengesellschaft

(nachstehend „E.W.“ genannt)

wird folgender Vertrag geschlossen.

§1

Das E.W. verpflichtet sich, in der Gemeinde elektrischen Strom für Licht-, Kraft- und sonstige Zwecke unter den in diesem Vertrage genannten Bedingungen an jedermann abzugeben. Dagegen überträgt die Gemeinde dem E.W. das ausschließliche Recht, in bezw. über den öffentlichen Wegen, Straßen, Plätzen und Brücken ihres Gebietes, soweit sie von dem E.W. mit Elektrizität zu versorgen sind, die zur Fortleitung, Umwandlung und Verteilung der elektrischen Energie erforderlichen Kabel bezw. Leitungen nebst Zubehör zu verlegen.

…

§5

Das E.W. ist verpflichtet, allen sich meldenden Konsumenten, soweit sie

d) an der Haupt- und Ruhrstraße, von der Grenze der Gemeinde Weitmar bis zur Besitzung Krunke (Ecke Ruhr- und Steilstraße),

e) an der Dorfstraße von der Ruhrstraße bis zur Kanalstraße,

f) innerhalb einer Entfernung (Luftlinie) von 500 m von den unter a und b bestimmten Straßen­zügen gelegen sind, mit elektrischer Energie zu versorgen

…

Stiepel, den 28.2.1911 Bochum, den 3.3.1911

Der Amtmann Elektrizitätswerk Westfalen Aktiengesellschaft

gez. Thiel gez. Krone gez. Hauswald

Der Gemeindevorsteher

gez. zur Oven Krockhaus

Dass im Jahr 1911 tatsächlich mit der Herstellung von Anschlüssen begonnen wurde, können wir (wenn auch indirekt) einer Notiz über den Diebstahl von Leitungsdrähten dem Linden-Dahlhauser-Tageblatt entnehmen, das neben der Hattinger Zeitung ebenfalls über Stiepel berichtete:

Stiepel, 15. September 1911

Bei einem jugendlichen Angestellten einer auswärtigen Firma fand die Polizei bei einer Haus­suchung elektrische Leitungsdrähte, Handwerkszeuge usw, die der junge Mann seiner Firma entwendet haben dürfte.

5. Die Entwicklung im Ortsteil

Wir können davon ausgehen, dass die Stromversorgung in Stiepel Ende 1911, spätestens zu Beginn 1912 tatsächlich aufgenommen wurde. Von den ersten Kontakten mit den Nachbargemeinden in 1906/1907 über die Verhandlung des Konzessionsvertrages und die Verlegung des Hauptkabels in 1911 sind damit rund fünf Jahre vergangen. Ein exaktes Datum für den Beginn der ersten Stromlieferung liegt nicht vor.

Aus den Protokollen der Stiepeler Gemeindevertretung geht hervor, dass im Laufe des Jahres 1912 weitere Nutzungsmöglichkeiten behandelt wurden:

12. März 1912

Gesuch des Pastors Schimmel betr. seine Lichtstromrechnungen

Der Pastor Schimmel wünscht, um in den Genuß des den Gemeinden eingeräumten billigen Lichtstrompreises zu gelangen, daß die Stromrechnungen des Elektrizitätswerks von der politischen Gemeinde vorschußweise gezahlt und dann von ihm erstattet werden.

22. Oktober 1912

6. Beleuchtung der Kosterbrücke

Der nach nochmaliger Verhandlung mit dem Elektrizitätswerk Westfalen aufgestellte Kosten­anschlag in Höhe von 2.708,50 M wird angenommen. Die Ein- und Ausschaltung soll beim Wirt Hoffstiepel und, wenn das nicht angängig ist, auf Welperer Seite bei Drenhaus erfolgen. Es muß dafür Sorge getragen werden, daß die Brücke zu der Nachtstunde, wenn die von der Tagschicht heimkehrenden Bergleute die Brücke zu benutzen pflegen, beleuchtet wird.

Wiederum dem Linden-Dahlhauser Tageblatt können wir entnehmen, dass die Stromversorgung auch in Straßen Einzug hielt, die von den ursprünglich versorgten zwei Straßenzügen größeren Abstand hatten:

Stiepel, 12. November 1912

Am Sonntag, den 10. des Monats fand eine Versammlung der Haar- und Lottenstraße in dem Lokal des Wirtes Wilh. Freese statt. Ein Ingenieur des Elektrizitätswerks Westfalen machte Vorschläge über die Versorgung der beiden Straßen mit elektrischem Licht. Wie wir hören, haben sich schon viele Leute zum Anschluß an das Stromnetz bereit erklärt.

Zur Erläuterung: die Haarstraße hat nach der Eingemeindung ihren Namen behalten, aus der Lottenstraße ist nach 1929 die Grimbergstraße geworden. Das Lokal Wilh. Freese lag an der Voßkuhlstraße.

Am 29. August 1924 verhandelt die Gemeindevertretung die Erschließung weiterer Bereiche:

10. Versorgung der Ortsteile Brockhausen und Mailand mit elektrischem Licht

Das Elektrizitätswerk Westfalen hat sich zur Versorgung der Ortsteile Mailand und Brockhausen bereit erklärt.

a) Ortsteil Mailand

1. Das Gesamtprojekt kostet rund 1700 Goldmark. Von diesem Betrage haben die Anlieger sofort 1000 M aufzubringen.

c) Ortsteil Brockhausen

Das Gesamtprojekt kostet 30000 Goldmark. Hiervon trägt das EW 17500 M. Der Restbetrag von 12500 M ist von den Interessenten wie folgt aufzubringen:

sofort zu zahlende bare Zuschüsse:

bei 9 Lichtanschlüssen bis 6 Lampen je 100 M = 900 M

…

Wir fassen hiermit einen zustimmenden Beschluss. Gleichzeitig beschliessen wir auch einer Versorgung der Prinzenstrasse mit elektrischem Licht zuzustimmen und zwar unter denselben Voraussetzungen wie bei der Mailandstrasse.

Im September 1925 hält die Gemeindevertretung unter dem Punkt „Auskunft über den Stand der Erweiterung des Elektrizitätsnetzes“ fest, dass „… die Lichtanlage in Brockhausen mit dem 29.8.1925 fertiggestellt und mit diesem Tage in Betrieb genommen ist.“.

Auf diesem alten Foto ist die Trafo-Säule des Ortsteils Brockhausen zu sehen (roter Kreis). Standort ist die Brockhauser Straße vor dem ehemaligen Henke-Hof, heute Große-Munkenbeck.

Auf diesem alten Foto ist die Trafo-Säule des Ortsteils Brockhausen zu sehen (roter Kreis). Standort ist die Brockhauser Straße vor dem ehemaligen Henke-Hof, heute Große-Munkenbeck.

Die Skizze aus dem Jahr 1925 zeigt den genauen Standort.

Die Skizze aus dem Jahr 1925 zeigt den genauen Standort.

Die ursprüngliche Hoffnung, wie sie in der oben zitierten Hattinger Zeitung im Jahr 1911 ausgedrückt wurde, dass man „bei der Verteilung der Beleuchtungskörper für die Straße nicht zu sparsam“ sei, hat sich nicht so schnell erfüllt. Erst im März 1928 hat die Gemeindevertretung als Verhandlungsergebnis mit dem Elektrizitätswerk Westfalen erreicht, dass die Hauptstraße mit 33 Lampen ausgestattet werden sollte, bis zur Fertigstellung im Oktober 1928 sind daraus 56 geworden. Bereits im November 1928 wurde der Beschluss gefasst, in weiteren Straßen, im Wesentlichen in solchen, die von der Hauptstraße abzweigen, weitere 26 Lampen errichten zu lassen.

6. Die Entwicklung der Elektrizitätswerk Westfalen Aktiengesellschaft

Das Versorgungsgebiet der Elektrizitätswerk Westfalen Aktiengesellschaft erstreckte sich im Jahr 1912 bereits auf das überwiegende Gebiet des Landkreises Hattingen, der heutigen Städte Bochum und Herne, sowie weiter nördlich auf das Gebiet um Recklinghausen bis ins Münsterland. Im Jahr 1911 wurden unter anderem Konzessionsverträge mit den Gemeinden Weitmar und Welper geschlossen.

Karte: Archiv der RWE Westfalen-Weser-Ems AG, www.westfaelische-geschichte.de/kar18

Karte: Archiv der RWE Westfalen-Weser-Ems AG, www.westfaelische-geschichte.de/kar18

Der Kartenausschnitt aus dem Jahr 1912 verdeutlicht, dass das Versorgungsgebiet des Elektrizitätswerks Westfalen in den ersten Jahren seit 1906 relativ schnell gewachsen ist. Zunächst hatte es, wie bereits beschrieben, keine eigene Erzeugung, sonder bezog den Strom von zecheneigenen Kraftwerken. Diese Art der Versorgung erwies sich offensichtlich nicht als sicher genug. Im November 1910 schlossen das Elektrizitätswerk Westfalen und die Stadt Barmen einen Vertrag zur Errichtung eines gemeinsamen Kraftwerks in Hattingen. Im November 1912 lieferte das sogenannte Gemeinschaftswerk den ersten selbst erzeugten Strom sowohl für das Versorgungsgebiet des Elektrizitätswerks Westfalen als auch für das der Stadt Barmen.

Über die wachsende Popularität der Stromversorgung schreibt das Elektrizitätswerk Westfalen in einem Geschäftsbericht:

Elektricitätswerk Westfalen Aktiengesellschaft

Bochum

Geschäftsbericht

für das fünfte Geschäftsjahr

vom 1. April 1910 bis 31. März 1911

…

Wir haben im letzten Jahre … auch zahlreiche kleine Verbraucher angeschlossen, denen bisher auf Grund der allgemeinen Tarife die Vorteile elektrischer Beleuchtung noch nicht oder nur in beschränktem Umfange zu teil werden konnten. Wir erblicken darin einen erfreulichen Fort­schritt auf dem Wege der Popularisierung der Elektricität. … Der Konsument zahlt vielmehr monatlich eine bestimmte, sich nach der Anzahl und der Kerzenstärke seiner Lampen richtende Pauschalgebühr, benutzt also seine Anlage im Abonnement, … Diese Pauschaltarife haben besonders bei minderbemittelten Abnehmern großen Anklang gefunden. … Wir hoffen aber dadurch mit der Zeit auch den kleinsten Haushalt als Abnehmer für elektrische Energie … zu gewinnen, um den heute noch so außerordentlich hohen Verbrauch an Petroleum, wofür alljährlich Millionen deutschen Geldes ins Ausland wandern, mehr und mehr einschränken zu können.

Der Märkische Sprecher berichtet entsprechend:

Die Elektrizität im Hause, 17. November 1911

Welche Verbreitung die Elektrizität speziell im Versorgungsgebiet des Elektrizitätswerks „West­falen“ bereits angenommen hat, darüber gibt der letzte Geschäftsbericht des Werkes Aufschluß. Das Werk ist gegründet im Jahre 1906 und hat heute schon ein Kapital von 16 000 000 Mk. investiert. An das ausgedehnte Netz waren bis Ende März d.J.

ca. 120.000 Glühlampen,

ca. 2.000 Bogenlampen,

ca. 1.700 Motore mit zusammen 26.000 PS

angeschlossen.

…

Versorgt werden in den Kreisen Bochum, Gelsenkirchen, Recklinghausen, Hattingen und Hagen die Städte und Landgemeinden …, Blankenstein, …, Stiepel, …, Weitmar, Welper.

Eine „Anmeldung zum Anschluß an das Leitungsnetz des Elektricitätswerks Westfalen“ aus dem Jahr 1916 zeigt, dass es zunächst nur um den Ersatz der üblichen Petroleum- oder Kerzenbeleuchtung durch elektrische Glühbirnen ging. Landwirt Wilhelm Schulte zur Oven meldete am 18. September 1916 eine Gesamtleistung von 250 Watt für den Betrieb von 15 Glühlampen à 16 Watt an. Der Hof Schulte zur Oven (damalige Adresse: Ruhrstraße 12) lag in Stiepel-Dorf zwischen der heutigen Kemnader Straße und der Düsterstraße. Er wurde Ende der 1970er Jahre abgetragen, hinter Haus Kemnade neu aufgebaut und beherbergt dort seitdem das Bauernhausmuseum. Mit den heutigen Ansprüchen an eine elektrische Beleuchtung fällt es schwer sich vorzustellen, wie dieser große Hof mit 15 Glühlampen mit einer Stärke von insge­samt 250 Watt ausgeleuchtet wurde.

Eine Anmeldung zum Anschluss an das Leitungsnetz aus dem Jahr 1916

Eine Anmeldung zum Anschluss an das Leitungsnetz aus dem Jahr 1916

Filed Under: Was es sonst noch gibt

Stiepel unter französischer Besetzung (“Ruhrkampf” ab Januar 1923)

30. Oktober 2016 von Andreas 1 Comment

Die seinerzeit aus deutscher Sicht als „Ruhrkampf“ bezeichnete Besetzung des Ruhrgebiets durch französische Truppen in den Jahren 1923 – 25, in der die Franzosen Reparationsleistungen aus dem Versailler Vertrag durchsetzen wollten, scheint fast vergessen. Das Bochumer Stadtarchiv zeigte Anfang 2013 eine Dokumentation über Kampf, Beschlagnahmen, Verhaftungen, passiven Widerstand usw. in einer typischen Industriestadt wie Bochum. Auch für Hattingen als Industriestandort und -ab Januar 1923- Sitz einer französischen Division, gibt es zahlreiche Dokumente, die das Leben in der Besatzungszeit beschreiben. Doch wie sah es in einer kleinen, damals noch selbständigen Gemeinde zwischen diesen Städten aus?

Ab dem 11. Januar 1923 begann die Besetzung des gesamten Ruhrgebiets, in Stiepel erfolgte der Einmarsch am 15. Januar. In der „Hattinger Zeitung“, die auch für Stiepel berichtete, ist zu lesen: „Unsere Gemeinde ist zurzeit sehr stark mit Besatzungstruppen belegt. Ein Bataillon Infanterie, eine Maschinengewehrabteilung, eine Abteilung Artillerie und eine Kompanie Pioniere sind in hiesigen Sälen untergebracht, auch wurden durch Unteroffiziere und Offiziere viele Wohnräume mit Beschlag belegt.“ Zu den Truppen gehörten auch rund 300 Pferde. Eine andere Quelle berichtete: „Stiepel hatte ebenfalls starke Einquartierungen zu ertragen, so daß man glauben konnte, Stiepel wäre ein Fort einer großen Festung.“ Etliche Lokale, private Wohnungen und Kellerräume wurden für die Unterbringung von Truppen in Beschlag genommen. An besonderen Vorkommnissen in den ersten Wochen der Besatzung sind drei Dinge dokumentiert:

1) Auf der Zeche „Karl Friedrich“ verweigerte Betriebsführer Berghüser die Abgabe von Briketts, worauf er verhaftet wurde. Die Franzosen luden sich dann 14 Tonnen Briketts auf,

2) Postmeister Wiegand wurde wegen des Vorwurfs verhaftet, er habe französische Maueranschläge entfernt. Dafür verbrachte er rund zehn Tage im französischen Divisionsgerichtsgefängnis in Hattingen,

3) die Herren Polizeiinspektor Günther und Polizeibetriebsassistent Jung wurden aus nicht bekannten Gründen verhaftet.

zu 1): Hattinger Zeitung: Betriebsführer Berghüser

zu 1): Hattinger Zeitung: Betriebsführer Berghüser

zu 2) Hattinger Zeitung: Postmeister Wiegand

zu 2) Hattinger Zeitung: Postmeister Wiegand

Insgesamt verlief die Besetzung, verglichen mit den Industriestädten des Ruhrgebiets, wohl eher harmlos ab. Die Stiepeler Gemeindevertretung konnte berichten, „daß sich die ersten Truppen in Stiepel anständig betragen hätten.“ Einigen Teilen der Stiepeler Bevölkerung -die man aus heutiger Sicht eher national orientiert bezeichnen könnte- war der Umgang mit den französischen Truppen sowohl durch die politischen Gemeindevertreter als auch durch etliche Stiepeler selber viel zu sanft und zu kooperativ. Dazu muss man sich vor Augen führen, dass in den umliegenden Städten Kämpfe und passiver Widerstand gegen die Besatzungstruppen zur Tagesordnung zählten, in Stiepel offensichtlich weniger. In drei in der Hattinger Zeitung veröffentlichten Leserbriefen ist unter anderem zu lesen: „Selbst die Bäcker gehen zum Teil in ihrer Profitgier soweit, fast nur noch Weißbrot und bessere Backwaren herzustellen, die von den Be­satzungstruppen reißend abgenommen werden. Auch Landwirte gedenken in dieser Zeit Geschäftchen machen zu können, indem sie Eier, Speck und Geflügel an die Besatzung verkaufen.“ „Mit Verachtung sieht und hört man, daß hier in Stiepel so viele Frauen die Wäsche- und Kleidungsstücke für die Franzosen waschen.“

Hattinger Zeitung: "Eingesandt"

Hattinger Zeitung: “Eingesandt”

Hattinger Zeitung: "Eingesandt"

Hattinger Zeitung: “Eingesandt”

Der Großteil der französischen Truppen verließ Stiepel bereits Ende März 1923, restliche Einheiten am 15. Juni 1923. Die Hattinger Zeitung schrieb dazu am 9. April 1923: „Das Königreich Stiepel ist von der französischen Infanterie geräumt. Desgleichen ist der Abmarsch der übrigen Truppen am Karfreitag erfolgt. Damit wird den Ausflüglern und Spaziergängern Gelegenheit geboten, wieder die Stiepeler Alpenluft in früherer Weise zu genießen. Die Lokale sind wieder frei.“

Hattinger Zeitung vom 9. April 1923: "Das Königreich ist geräumt ..."

Hattinger Zeitung vom 9. April 1923: “Das Königreich ist geräumt …”

Was allerdings auch nach diesem Datum blieb, war die Ausweispflicht, verbunden mit nächtlichen Ausgangssperren, sowie die Sperrung der Kosterbrücke und die Beschlagnahme der Fähren, sowohl bei Diergardt als auch an Haus Kemnade. Da hier in Stiepel die Ruhr die Grenze des besetzten Gebietes und darüber hinaus eine Zollgrenze für den Güterverkehr in das und aus dem besetzten Ruhrgebiet darstellte, war der freie Verkehr stark eingeschränkt. Die Besetzung des Ruhrgebiets endete im Juli/August 1925.

Personal-Ausweis aus der Besatzungszeit, ausgestellt am 25. Januar 1923 für Luise Haarmann, verlängert am 4. Februar 1924 sowie erneut am 30. Mai 1925.

Personal-Ausweis aus der Besatzungszeit, ausgestellt am
25. Januar 1923 für Luise Haarmann, verlängert am
4. Februar 1924 sowie erneut am 30. Mai 1925.

Sperrung der Kosterbrücke und Beschlagnahme der Fähren, (auch bei Haus Kemnade, die Kemnader Brücke wurde erst 1928 fertiggestellt)

Sperrung der Kosterbrücke und Beschlagnahme der Fähren, (auch bei
Haus Kemnade, die Kemnader Brücke wurde erst 1928 fertiggestellt)

Auszüge aus der “Hattinger Zeitung” mit freundlicher Unterstützung des Stadtarchivs Hattingen

Eine kleine Chronik der Ereignisse

Datum Ereignis Quelle
15.
Januar 1923
Am Montag, dem 15. Jan., nachmittags gegen ½ 3 Uhr rückten die ersten Franzosen auch in Stiepel ein. Unter den Ruhrgemeinden hat außer Herbede und Baak wohl Stiepel am meisten unter der Last der Franzosen zu leiden gehabt. Im Dorf liegen z.Z. Pioniere und Infanterie. Auf der Haar im Gemeindehaus und in der Wohnung des Pfarrers Joachim, ist eine Maschinengewehr-Kompanie untergebracht worden. Beim Wirt Gustav Hoffstiepel an der Kosterbrücke liegt seit einigen Tagen Infanterie. Beim Wirt Frische ist Artillerie einquartiert worden. Im Ganzen sind zur Zeit in Stiepel an Besatzungstruppen untergebracht:
Ein Bataillon Infanterie, eine Maschinengewehrabteilung, eine Abtei­lung Artillerie und eine Kompanie Pioniere. Viele hiesige Säle wurden für die
Mannschaften und viele Wohnräume für Offiziere und Unteroffiziere mit Beschlag belegt.
1)
15.
Januar 1923
Die Gemeinden Stiepel und Herbede hatten aufgrund ihrer strategischen Lage gleich vom 15. Januar an größte Einquartierungslasten zu tragen. 2)
22.
Januar 1923
Der Einbruch der französischen Truppen in das Ruhrgebiet hat auf unsere Gemeinde eine drückende Besetzung gebracht und die Gemeindevertretung fühlt das Bedürfnis, sich über alle Sorgen, die mit dieser Besatzung zusammenhängen, auszusprechen. Der Amtmann erläutert die von der Verwaltung getroffenen Maßnahmen, die sich im Einklang mit den von den deutschen Staatsbehörden gegebenen Richtlinien befinden. Wünsche, die die Gemeindevertretung vorbringt, die im Interesse der Bevölkerung liegen, sollen möglichst berücksichtigt werden. 3)
28.
Januar 1923
Unsere Gemeinde ist zurzeit sehr stark mit Besatzungstruppen belegt. Ein Bataillon Infanterie, einen Maschinengewehrabteilung, eine Abteilung Artillerie und eine Kompanie Pioniere sind in hiesigen Sälen untergebracht, auch wurden durch Unteroffiziere und Offiziere viele Wohnräume mit Beschlag belegt. 4)
29.
Januar 1923
Da das in der Gemeinde vorhandene wenige Stroh von den Landwirten zu Futterzwecken verwendet werden muß, soll für die Besatzung ein Waggon Stroh angekauft werden. 4)
18.
Februar 1923
Auf der Zeche „Karl Friedrich“ in Stiepel (Deutsch-Lux) erschien Freitag früh ein französisches Kommando und verlangte die Abgabe von Briketts.
Betriebsführer Berghüser verweigerte sie, worauf er verhaftet wurde. Die Franzosen luden sich dann 14 Tonnen Briketts auf. Die Belegschaft drohte, in einen Streik einzutreten. Nach dem Verhör des Betriebsführers in Weitmar wurde er wieder freigelassen. Bis auf weiteres sind damit Schritte der Belegschaft erledigt.
4)
22.
Februar 1923
Vorgestern abend wurde Herr Postmeister Wiegand von den Franzosen verhaftet. Ihm wird die Entfernung von französischen Maueranschlägen zur Last gelegt, jedoch handelt es sich nach Darstellung des Herrn Wiegand lediglich um Flugblattfetzen, die er entfernt hat. Die erste Nacht mußte Herr Wiegand in einem Keller bei Frische zubringen. Speisen von den Franzosen anzunehmen, lehnte er ab, worauf der Sohn die Erlaubnis erhielt, dem Vater Essen zu bringen. Gestern morgen wurde Herr Wiegand von den Franzosen nach Weitmar und von dort später nach Hattingen gebracht, wo er sich nun im französischen Divisionsgerichtsgefängnis im neuen Rathause befindet. 4)
01.
März 1923
Herr Postmeister Wiegand von hier wurde gestern nachmittag ganz unerwartet wieder auf freien Fuß gesetzt. Er ist seit dem 19. Februar ds. Jrs. in Hattingen in Haft gewesen. 4)
01.
März 1923
Den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr zur Kenntnis, daß die Besatzung unser Spritzenhaus mit Beschlag belegt und unsere Geräte auf den Schulhof gestellt hat. Infolgedessen sieht sich die Wehr, will sie ihrer guten Sache weiter dienen, gezwungen, bei einem etwaigen Brande auf dem Hofe des Landwirts Heinrich  Strunk, Haarstr., anzutreten woselbst unsere Geräte bei Herrn Paul Monstadt notdürftig unter­gebracht sind. 4)
09.
April 1923
Das „Königreich“ Stiepel ist von der französischen Infanterie geräumt. Desgleichen ist der Abmarsch der übrigen Truppen am Karfreitag erfolgt. Damit wird den Ausflüglern und Spaziergängern Gelegenheit geboten, wieder die Stiepeler Alpenluft in früherer Weise zu genießen. Die Lokale sind wieder frei. 4)
11.
April
1923
Antrag der Stadt Hattingen auf Beteiligung an den Kosten für die Verpflegung der von den Besatzungs­truppen Inhaftierten …
Vor Eintritt in die Tagesordnung teilt der Vorsitzende [Anm.: Amtmann Thiel] mit, was freilich schon allgemein bekannt, daß die Franzosen am 29. März Herrn Polizeiinspektor Günther und in der Nacht vom 1. zum 2. April ds. Js. Herrn Polizeibetriebsassistent Jung verhaftet haben. Welche Gründe zur Verhaftung des Polizeiinspektors geführt haben, hat bis heute nicht ermittelt werden können.
3)
30.
April
1923
Der Verkehr über die Ruhr ist sowohl an der Kost (Kosterbrücke), als auch an den Ruhrfähren gesperrt, letzterer durch Beschlagnahme der Kähne von französischer Seite. Wer in unserem engeren Bezirk die Ruhr passieren muß, und die Zahl der täglichen Passanten ist groß, ist auf die Ruhrbrücke in Winz angewiesen. (Die Sperre dauert bis zum 6. Mai). 4)
14.
Mai
1923
Ab 14. Mai verlangten die Kontrollposten an der Ruhrbrücke von Personen, die in das besetzte Gebiet nördlich der Ruhr –also in das Gebiet innerhalb der offiziellen Zollgrenze- reisen wollten, Erlaubnisscheine der örtlichen Besatzungsbehörden. Mit Wirkung vom 19. Mai benötigte jeder Reisende, der das besetzte Gebiet nördlich der Ruhr verlassen wollte, einen französischen Sichtvermerk in Form eines Stempels. … Bereits ab 6. März gab es neue Bestimmungen für die Einreise in das besetzte Gebiet. Danach genügte nicht mehr eine Ausweiskarte gleich welcher Art, sondern nur noch ein Reisepass oder ein Ausweis mit Photo des Inhabers. … Ende Mai beschlagnahmten die Franzosen ohne vorherige Bekanntgabe die Fahrräder der Personen, die die Ruhrbrücke passieren wollten. 2)
12.
Juni
1923
Bei der seit dem 28. April gesperrten Kosterbrücke gab es ab 12. Juni eine Erleichterung, als die Brücke für den Personenverkehr in der Zeit von 5 Uhr bis 20 Uhr freigegeben wurde. Autos und Fahrräder mussten aber weiterhin die Hattinger oder Herbeder Ruhrbrücke passieren, wollten sie das nördliche Ruhrufer erreichen 2)
15.
Juni
1923
Erleichterungen gab es für die Stiepeler Bevölkerung zum Osterfest. Die Kompanie Pioniere, die Artillerie und Maschinengewehrabteilungen verließen Karfreitag (30.3.) den Ort. Die restlichen Truppen wurden aber erst am 15. Juni aus Stiepel abgezogen. 2)
Juli/
August
1925
Ende der Besetzung

Quellen:

  1. Schulchronik der Schule Stiepel-Dorf
  2. Harri Petras: Der Ruhrkampf im Spiegel der Ereignisse im Hattinger Raum, Hattinger Heimatkundliche Schriften, Band 2
  3. Protokolle der Stiepeler Gemeindevertretung
  4. Hattinger Zeitung, Rubrik “Aus der Heimat”

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August Rautenberg (1886 – 1957)

26. Juli 2016 von Andreas Leave a Comment

August Rautenberg (*Hörde 28.04.1886, +Stiepel 16.04.1957) wurde in Hörde bei Dortmund geboren und wuchs in Welper auf, wo der Vater als Schmied auf der Henrichshütte arbeitete. Dort erlernte er ebenfalls das Schmiede- und Dreherhandwerk, 1911 trat er der „Freien Gewerkschaft“ bei.

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Gerhard Gilbert (1886 – 1971) – der erste Arzt in Stiepel

5. Mai 2016 von Andreas Leave a Comment

Im November 2012 hat die Bezirksvertretung Süd beschlossen, die neue Erschließungsstraße zwischen Kemnader- und Surkenstraße zur Erinnerung an den ersten niedergelassenen Stiepeler Arzt „Dr.-Gilbert-Weg“ zu nennen, im September 2014 wurde das neue Straßenschild durch den Bezirksbürgermeister offiziell enthüllt.

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Im Sonderfeld

5. Mai 2016 von Andreas Leave a Comment

Eine der wenigen Straßen in Stiepel, die bereits vor Einführung von offiziellen Straßennamen (im Jahr 1909) eine Bezeichnung getragen hat, die sie im Zuge der Eingemeindung nach Bochum (im Jahr 1929) wieder erhalten hat: Im Sonderfeld. Zwischendurch, von 1909 bis 1929, hieß sie Gartenstraße.

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Voßkuhlstraße

25. April 2016 von Andreas Leave a Comment

Die Voßkuhlstraße in früheren Zeiten als „Straße“ zu bezeichnen – das ist hoch gegriffen. Sie war eher ein typischer Stiepeler Feldweg, der im Zuge der Bebauung in den letzten Jahrzehnten erst zur Straße ausgebaut wurde.

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Surkenstraße

25. April 2016 von Andreas Leave a Comment

Die Surkenstraße ist in ihrer Funktion als Verbindungsweg zur Gemeinde Querenburg schon auf Karten vor 1800 eingezeichnet. Eine Bebauung längs der Straße gab es zu dieser Zeit nicht. Noch auf der Stiepeler Gemeindekarte aus dem Jahr 1879 sind an der Straße lediglich vier Häuser dargestellt.

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